Das Schweizer Bahn-Nationalteam legte einen missglückten Auftakt zu den Weltmeisterschaften in Glasgow hin. In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung landeten Claudio Imhof, Valère Thiébaud, Simon Vitzthum und Alex Vogel in 3:57,103 Minuten auf Platz 11. Die Teilnahme an der Hauptrunde der besten 8 Nationen verpasste das Quartett um knapp 4 Sekunden.
Für Julien Bossens, der das Nationalteam mit Tristan Marguet interimsmässig betreut, ist das wenig erfreuliche Ergebnis eng mit dem Verletzungspech der vergangenen Monate und der dünnen Personaldecke verbunden.
Zuletzt Platz 10 an der WM
«Noah Bögli brach sich im Training kurz vor der WM das Schlüsselbein. Er wäre in ausgezeichneter Verfassung gewesen. Daher mussten wir Noah durch Simon Vitzthum ersetzen, obwohl der Einsatz für Simon nach seinen zwei Schlüsselbeinbrüchen eigentlich zu früh kam und er noch nicht die nötige Stabilität hat», hält der Freiburger fest.
Schlecht erging es auch Grossbritannien. Der Titelverteidiger schied nach einem Sturz seines 3. Fahrers aus.
Vogel überzeugt im Scratch
Am Abend hätte Alex Vogel fast für die erste Schweizer Medaille an der WM gesorgt. Im Scratch zeigte der 24-Jährige ein beherztes Rennen und enteilte zwischenzeitlich der Konkurrenz. Eine halbe Runde vor Schluss wurde Vogel dann jedoch noch eingeholt und landete so letztlich auf dem trotzdem starken 10. Rang. Der Sieg ging an William Tidball (GBR), Kazushige Kuboki (JPN) holte Silber, Tuur Dens (BEL) gewann Bronze.
Liechti ebenfalls in Quali out
In der Einzelverfolgung verpasste Jasmin Liechti den Sprung in die Finals. Sie wurde in 3:38,286 Minuten 19.