UCI-Sportdirektor Peter Van den Abeele und der Vizechef des Zürcher WM-Organisationskomitees, Olivier Senn, konnten beim ersten öffentlichen Auftritt nach dem Tod von Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer ihre Erschütterung nicht verbergen.
«Das ist natürlich ein trauriger Tag für alle, die sich für diese WM engagiert haben, aber wir können uns nicht vorstellen, wie es sich für Familie und Freunde anfühlen muss», sagte Senn. Man habe eine vielversprechende junge Athletin verloren, die das Leben noch vor sich hatte. «Das ist schwer zu akzeptieren.»
Keine Bestätigung zum Unfallort
Neue Informationen zum Unfallhergang gaben weder Senn noch Van den Abeele bekannt. Sie verwiesen auf die offizielle Untersuchung durch Staatsanwaltschaft und Polizei.
Auch den genauen Unfallort wollten sie nicht nennen. Am Donnerstag hatten die WM-Organisatoren von einem Waldstück auf dem City Circuit gesprochen. «Wir haben derzeit keine gesicherte Information», so Senn. Van den Abeele sagte, die Informationen aus Trackern an den Rennrädern würden von den Behörden ausgewertet.
Grössere Änderungen bei den Sicherheitsvorkehrungen wurden nicht angekündigt. Senn sagte, für das U23-Männerrennen vom Freitag sei das Helfer-Aufgebot leicht angepasst worden. Auch die Abfahrt sei nochmals evaluiert worden. «Wir glauben, wir tun immer das Maximum für die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer.»
Gala abgesagt, Fahnen auf halbmast
Änderungen gibt es hingegen beim WM-Rahmenprogramm. Abgesagt wurden die für Samstag geplante Gala sowie alle Abendveranstaltungen vom Freitag. Zudem würden die Podiumszeremonien schlichter gehalten, sagte Senn. Die Flaggen werden bis WM-Ende auf halbmast gesetzt.
Das Rennprogramm wird – wie bereits bekannt – unverändert fortgeführt. Dies geschehe in Absprache mit Muriel Furrers Familie, betonten Van den Abeele und Senn erneut.