5 Tage nach dem Gewinn von WM-Silber im Zeitfahren hat sich Fabian Recher an der Rad- und Paracycling-WM in Zürich eine weitere Medaille gesichert. Der Handbiker (H4) gewann im Strassenrennen Bronze. Recher lieferte sich mit dem Polen Rafal Wilk über mehrere Runden ein Duell um Platz 3, letztlich setzte sich der 25-Jährige aus Spiez nach 57,8 km mit einem Vorsprung von 8 Sekunden vor dem Osteuropäer durch.
«Diese Medaille tut extrem gut. Ich wusste, dass es bei mir eher um Bronze gehen wird, weil es doch ziemliche Hügel zu bewältigen gab», erklärte Recher nach seinem Medaillengewinn im SRF-Studio auf dem Sechseläutenplatz. Beeindruckt war er insbesondere von der Stimmung: «Gerade die Zürichbergstrasse hinauf war es mega krass mit den vielen Zuschauern. Die Stimmung hat einen gepusht.»
Auf den überlegenen Sieger Joseph Fritsch aus Frankreich büsste Recher 6:27 Minuten ein. Silber ging an Thomas Frühwirth (AUT). Tobias Lötscher belegte den 6. Rang, Felix Frohofer landete auf Platz 9.
SRF-Experte Kunz zieht positive Bilanz
Es war dies das letzte Para-Rennen mit Schweizer Beteiligung. Die Schweizer Paracycling-Delegation schloss die Heim-WM mit 9 Medaillen ab: 4 goldene, 3 silberne und 2 bronzene.
Wenig überraschend blickte SRF-Experte Christoph Kunz positiv auf die WM zurück und fügte an: «Mein Fokus gilt nicht unbedingt der Anzahl Medaillen, sondern viel mehr der Entwicklung der Leistungen und der einzelnen Athleten. Gerade Fabian hat auf diese Saison hin noch einen Schritt nach vorne gemacht.»