Celine van Till hat an der Rad- und Paracycling-Strassen-WM in Zürich für den perfekten Abschluss eines aus Schweizer Sicht sehr erfolgreichen Dienstags gesorgt. Die Genferin verteidigte mit dem Dreirad ihren Titel im Zeitfahren erfolgreich.
Van Till ist in der Kategorie H2 im Kampf gegen die Uhr weiterhin das Mass aller Dinge. Die 33-jährige Westschweizerin erreichte das Ziel am Sechseläutenplatz nach 11,3 km mit einem Vorsprung von 24 Sekunden auf die zweitplatzierte Dänin Emma Lund. Dritte wurde mit einem Rückstand von 2:07 Minuten die Deutsche Angelika Dreock-Kaser.
Medaillensammlung wird grösser
Damit fügte Van Till ihrem Palmarès eine weitere Medaille hinzu. An den Paralympics in Paris gewann die Romande, die nicht nur sportlich, sondern als Mitglied des Grossen Rats im Kanton Genf auch politisch aktiv ist, im Zeitfahren und im Strassenrennen Silber. Am Freitag gehört sie als letztjährige WM-Zweite auch im Strassenrennen am Zürcher Seeufer wieder zu den Mitfavoritinnen.
Das Regenbogen-Trikot in der Schweiz zu behalten, ist grossartig.
Nach Gold von Flurina Rigling und Silber von Handbiker Fabian Recher in den Zeitfahren der Kategorien C2 und H4 war es für die Schweizer Delegation die dritte Medaille an diesem Dienstag.
Die Freude bei Van Till war nach ihrem Coup riesig: «Ich bin überglücklich. Ich konnte das Rennen so fahren, wie ich es geplant hatte.» Dass sie nach den Strapazen an den Paralympics bereits wieder zu einer solchen Leistung fähig war und zuhause Gold holen konnte, bedeutet ihr viel. «Nach Paris war ich todmüde, das war eine Herausforderung. Aber ich habe mich gut erholt. Das Regenbogen-Trikot in der Schweiz zu behalten, ist grossartig.»