Rad-WM in Zürich - Ohne Reusser, «Stefans» als Hoffnungsträger: CH-Aufgebot bekannt

Swiss Cycling schickt 14 Athletinnen und 26 Athleten an die 1. inklusive Rad- und Para-Cycling-Strassen-WM in Zürich.

Zwei Stefans und das Ziel WM-Edelmetall

In Paris verpassten die Zeitfahr-Spezialisten Stefan Küng (r.) und Stefan Bissegger die Medaillen knapp.

Keystone/Laurent Gillieron

Vom 21. bis 29. September werden am Ufer des Zürichsees über alle Alterskategorien 66 Medaillensätze vergeben, ganze 53 davon im Para-Cycling, in dem die Schweiz mit Franziska Matile-Dörig, Flurina Rigling und Celine van Till drei Medaillengewinnerinnen der Paralympics in Paris in die Rennen schickt.

Die besten Aussichten auf Podestplätze im Cycling bietet sich der Schweizer Delegation mit Stefan Küng und Stefan Bissegger im Zeitfahren. Dieses findet am 22. September, statt. Küng gehört eine Woche später auch dem Sextett an, das zum Abschluss der Heim-WM das Strassenrennen bestreitet. Angeführt wird das Team vom formstarken Marc Hirschi, der auf die Unterstützung von Lokalmatador Mauro Schmid, Routinier Silvan Dillier und den WM-Debütanten Johan Jacobs und Yannis Voisard zählen kann.

In krankheitsbedingter Abwesenheit von Marlen Reusser werden bei den Frauen Caroline Baur, Elise Chabbey, Elena Hartmann und Noemi Rüegg die Schweizer Farben vertreten. Hartmann wird auch das Zeitfahren bestreiten.

Das komplette Schweizer Aufgebot für die Rad-WM

Männer Elite (7): Stefan Küng, Stefan Bissegger, Silvan Dillier, Marc Hirschi, Johan Jacobs, Mauro Schmid, Yannis Voisard

Frauen Elite (4): Elena Hartmann, Caroline Baur, Elise Chabbey, Noemi Rüegg

Männer U23 (3): Jan Christen, Fabian Weiss, Fabio Christen

Frauen U23 (2): Jasmin Liechti, Linda Zanetti

Männer U19 (6): Nicolas Ginter, Nicolas Halter, Nicola Zumsteg, Nicolas Bialon, zwei weitere Startplätze werden kurzfristig vergeben

Frauen U19 (4): Muriel Furrer, Lara Liehner, Chiara Mettier, Sirin Städler

Para-Cycling Männer (10): Fabio Bernasconi, Roger Bolliger, Timothy Zemp, Benjamin Früh, Fabian Kieliger, Tobias Lötscher, Fabian Recher, Yves Schmied, Alain Tuor, Micha Wäfler

Para-Cycling Frauen (4): Franziska Matile-Dörig, Flurina Rigling, Celine van Till, Sandra Stöckli

Stefan Bissegger (Zeitfahren)

Der 26-jährige Thurgauer erlebte zuletzt im EM-Zeitfahren eine Enttäuschung. Doch mit dem Europameister von 2022 darf in Zürich gerechnet werden.

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Stefan Küng (Zeitfahren & Strassenrennen)

In der Vorwoche verpasste der 30-jährige Thurgauer sein 3. EM-Gold im Zeitfahren nur knapp. In der Schlussetappe der Vuelta bewies Küng, dass er im Kampf gegen die Uhr bereit für den ganz grossen Coup ist.

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Marc Hirschi (Strassenrennen)

Marc Hirschi (26) eilt derzeit von Sieg zu Sieg. Am Wochenende triumphiert der Berner zum 5. Mal in Folge und zum 8. Mal in dieser Saison. Der 29. September könnte sein ganz grosser Tag werden.

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Silvan Dillier (Strassenrennen)

Er steht im Strassenrennen im Schatten von Hirschi und Küng. Von Silvan Dillier (34) werden primär Helferdienste erwartet. Doch wer weiss: Seine Stunde könnte in einer der Fluchtgruppen schlagen.

Keystone/Gian Ehrenzeller

Elise Chabbey (Strassenrennen)

Die Allrounderin aus Genf beklagte sowohl am Giro als auch an der Tour de France Sturzpech. Zuletzt konnte Elise Chabbey an der Tour de Romandie und an der Rad-EM wieder Rennkilometer sammeln.

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Noemi Rüegg (Strassenrennen)

Die 23-jährige Zürcherin konnte in dieser Saison immer wieder Ausrufezeichen setzen. So holte sie Anfang Jahr auf Mallorca ihren ersten Einzelsieg in einem UCI-Rennen und kürte sich im Sommer zur Schweizer Meisterin.

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Franziska Matile-Dörig (Paracycling; Zeitfahren & Strassenrennen)

An den Olympischen Spielen in Paris sicherte sich die 32-Jährige im Zeitfahren der Kategorie C4 die Bronzemedaille. In Zürich strebt Franziska Matile-Dörig die nächste Medaille an.

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Flurina Rigling (Paracycling; Zeitfahren & Strassenrennen)

In Paris brillierte Flurina Rigling mit zwei Medaillen. Die bald 28-Jährige sicherte sich in der Kategorie C2 zuerst Bronze auf der Bahn (Einzelverfolgung) und doppelte später mit Silber im Strassenrennen nach. In Zürich will sie den Heimvorteil nutzen.

Keystone/Ennio Leanza

Celine van Till (Para-Dreirad; Zeitfahren & Strassenrennen)

Im Strassenrennen ergatterte sich Celine van Till als Zweite die erste Medaille in Paris und doppelte kurz darauf im Zeitfahren nach. Die 33-jährige Genferin, die bei den Paralympics 2016 in Rio als Dressurreiterin am Start gewesen war, kürte sich zudem 2023 zur Weltmeisterin im Zeitfahren (Kategorie T2/Dreirad).

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