- Geraint Thomas ist der Sieger der 85. Tour de Suisse.
- Der Waliser zeigt im Zeitfahren der 8. und letzten Etappe der Rundfahrt mit Rang 2 eine starke Leistung. Auf Tagessieger Remco Evenepoel verliert er nur 3 Sekunden.
- Zeitfahr-Spezialist Stefan Küng macht im Gesamtklassement zwei Plätze gut und beendet die Tour als Fünfter.
- Im Zeitfahren der Frauen auf derselben Strecke setzte sich Kristen Faulkner durch, Jolanda Neff wurde starke Sechste.
- Während der gesamten Tour de Suisse sah Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) das gelbe Leadertrikot an seinem Konkurrenten, tastete sich mit einem Steigerungslauf in den Bergetappen an die Podiumsspitze heran und krönte sich im abschliessenden Zeitfahren über 25 Kilometer in Vaduz zum Gesamtsieger.
Bevor sich der 36-jährige Waliser aus der Startrampe in Liechtensteins Hauptstadt katapultiert hatte, lag er im Gesamtklassement nur 2 Sekunden hinter dem bis dato Gesamtführenden Sergio Higuita (BORA-hansgrohe). Mit einer überzeugenden Leistung im Rennen gegen die Uhr machte er diesen Rückstand problemlos wett und belegte nur 3 Sekunden hinter einem bestechenden Remco Evenepoel (BEL/Quick-Step) den 2. Etappenrang.
Küng auf und doch neben dem Podest
Zeitfahr-Europameister Stefan Küng (Groupama-FDJ) rundete eine ohnehin starke Heimrundfahrt mit dem 3. Rang im Rennen gegen die Uhr ab, schaffte den Sprung aufs Podest im Gesamtklassement aber erwartungsgemäss nicht mehr. In der Endabrechung wurde der 28-jährige Thurgauer mit einem Rückstand von 2:25 Minuten Fünfter.
Zwei weitere Schweizer beendeten die Tour de Suisse in den Top 30: Sébastien Reichenbach, vor dem Zeitfahren noch Gesamt-6. und eher für seine Kletter-Qualitäten bekannt, wurde 12. Als bester Fahrer des Teams Swiss Cycling wurde Roland Thalmann am Ende 24.
Schrecksekunde für Belgier
Das «Ländle» und die Tour de Suisse wird der belgische Radprofi Ilan van Wilder (Quick-Step) mit weniger guten Erinnerungen verlassen als die obengenannten Protagonisten: Nachdem er in einem Kreisverkehr eine zu enge Linie gewählt hatte, überschlug er sich an einer Absperkette am Strassenrand. Ein Teambetreuer gab später gegenüber SRF Entwarnung. Van Wilder soll sich beim Sturz nicht ernsthaft verletzt haben.