- Beim Short-Track-Rennen in Leogang holt sich Mathias Flückiger vor Vlad Dascalu (ROU) den Tagessieg.
- Mit Vital Albin fährt ein zweiter Schweizer als Dritter erstmals auf das Weltcup-Podest.
- Bei den Frauen sichert sich Alessandra Keller als beste Schweizerin Rang 4. Die Französin Loana Lecomte gewinnt souverän.
«Ein weiterer Schritt vorwärts», resümierte Mathias Flückiger kurz nach dem Rennen seine Leistung. Und tatsächlich lässt Flückigers Auftritt, ein überzeugender Sieg im Short Track, auf einen weiteren Coup am Sonntag im Cross Country hoffen. Dort tritt der Berner nach seinem Double 2021 und dem neuerlichen Triumph am Freitag als einer der Topfavoriten an.
Albins grosser, Colombos schwarzer Tag
Während der Weltcupsieger des Vorjahres auf «seiner Strecke» also fast schon erwartungsgemäss auf das Podest fuhr, sorgte Vital Albin als Dritter für das überraschende zweite Highlight aus Schweizer Sicht. Der Bündner Oberländer vermochte sich bei seiner Weltcup-Podestpremiere lange Zeit am Hinterrad seines Teamkollegen zu halten und musste bis zum Schluss einzig noch den Rumänen Vlad Dascalu passieren lassen.
Bereits nach wenigen Metern war das Rennen hingegen für Filippo Colombo gelaufen. Der Schweizer Meister ging zu Boden und verursachte einen Massensturz. Einer der Leidtragenden war Andri Frischknecht, der damit ebenfalls entscheidend zurückgebunden wurde. Nino Schurter lief das Rennen ebenfalls nicht wunschgemäss. Er wurde 11.
Auch Keller überzeugt
Auch bei den Frauen sah es lange nach einem Podestplatz aus. Zum Schluss sollte es aber eine Runde zu viel sein für Alessandra Keller. Sie fiel von Rang 2 noch auf Rang 4 zurück und verpasste das Podium denkbar knapp. Immerhin: Mit Rebecca McConnell liess die frischgebackene Schweizer Meisterin im Cross Country die aktuelle Weltcup-Leaderin hinter sich. Die Australierin auf dem 5. Platz klassierte sich damit direkt vor Sina Frei, der zweitbesten Schweizerin.
Jolanda Neff, im letzten Jahr in Leogang noch als Dritte auf dem Podium, verpasste bei schwierigen Bedingungen und nasser Unterlage als Zwölfte – unmittelbar hinter Teamkollegin Linda Indergand – einen Exploit.
Lecomte in eigener Liga
Taktische Manöver und Spannung um den Tagessieg bis zu den letzten Metern? Nicht beim Short-Track-Rennen der Frauen. Auf einer selektiven Strecke mit vielen Höhenmetern kam mit Loana Lecomte die Vorjahressiegerin am besten mit den Bedingungen im Salzburgerland zurecht. Lecomte hängte auf der 5. Runde auch noch die letzte Verfolgerin ab und holte sich zum Auftakt des Rennwochenendes souverän den ersten Platz.