Nino Schurter: 2 grosse Highlights zum Abschluss
39 Jahre hat der erfolgreichste Mountainbiker der Geschichte nunmehr auf dem Buckel. Ganz genug hat der Olympiasieger von 2016 aber noch nicht. «Eine weitere Heim-WM und das Weltcuprennen in Lenzerheide sind der optimale Abgang für mich. Das wird das perfekte Ende meiner Cross-Country-Karriere», verkündete der Bündner im letzten Oktober.
Die Heim-WM wird sein viertletztes Rennen als Profi sein, der Heim-Weltcup sein drittletztes. Dass er nach wie vor zu Grossem imstande ist, bewies Schurter letzte Saison zwar nicht an den Olympischen Spielen (9. Platz), aber kurz davor beim Weltcup in Val di Sole, wo er seinen 36. Weltcupsieg errang.
Dass die Form für eine letzte erfolgreiche Saison stimmt, unterstrich er vor zwei Wochen mit seinem dritten Gesamtsieg am Cape Epic, dem prestigeträchtigen Mehretappenrennen in Südafrika, an der Seite von Scott-Teamkollege Filippo Colombo.
Mathias Flückiger: Endlich wieder frei
Vor vier Jahren hatte es Mathias Flückiger endlich geschafft. Nach langer Anlaufzeit trat der U23-Weltmeister von 2010 aus dem Schatten von Nino Schurter. Als 31-Jähriger gewann er 2021 in Tokio Olympiasilber und holte sich im selben Jahr den Gesamtweltcup und WM-Silber. Ein Jahr später riss ihn ein atypisch-positives Ergebnis bei einem Dopingtest schlagartig in den Abgrund.
Jahrelang kämpfte Flückiger juristisch um seinen Ruf. Letzten Mai wurde er von allen Dopingvorwürfen freigesprochen. Zwar durfte er ab Ende 2022 wieder Rennen bestreiten und gewann vereinzelt auch wieder, zur Konstanz von 2021 fand er noch nicht.
«Ich freue mich, endlich wieder eine Saison befreit Rennen zu fahren und es einfach geniessen zu können», sagte Flückiger nun. Allerdings kam in den ersten Wochen nach der Geburt von Tochter Mina Ida das Training im Februar etwas zu kurz.
Colombo: Die Schweizer Nummer 1
Als Gesamtdritter war Filippo Colombo letzte Saison der beste Schweizer. Zweimal fuhr er aufs Podest, nun soll der nächste Schritt folgen. Der Sieg am Cape Epic mit Nino Schurter war der perfekte Startschuss für den 27-jährigen Tessiner.