Seit dieser Saison fährt Marc Hirschi für das Schweizer Tudor-Team. Am Samstag steht der Berner bei der Strade Bianche (213 km) am Start und geht erstmals seit seinem Wechsel als Leader in einen italienischen Klassiker.
In seinem ersten World-Tour-Rennen für Tudor – die Strade Bianche gilt gar als inoffizielles 6. Monument des Radsports – hat Hirschi grosse Ambitionen. Nach Jahren als Helfer im Team UAE Emirates fährt er nun in einer Equipe, welche die Taktik auch in grossen Rennen auf ihn ausrichtet. Zudem kommt Hirschi die Topografie in der Toskana entgegen – vor allem, seit die Strecke im Vorjahr um 30 km verlängert worden ist und dadurch einige Höhenmeter dazugekommen sind.
Topfavorit auf den Tagessieg ist Hirschi indes nicht. Diese Rolle kommt seit Jahren Tadej Pogacar, seinem früheren Chef bei UAE Emirates, zu. 2022 gewann der Slowene nach einer 50-km-Soloflucht, im Vorjahr setzte er sich im Regen durch, nachdem er die letzten 80 km alleine bewältigt hatte. Mit einem 3. Triumph würde Pogacar zu Rekordsieger Fabian Cancellara aufschliessen.