In den eigenen vier Wänden auf dem Hometrainer zu sitzen und stundenlang Kilometer um Kilometer abspulen, das kann ganz schön eintönig sein. Viele Radprofis auf der ganzen Welt sind aufgrund von Ausgangssperren zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie aber genau dazu gezwungen.
Ab Mittwoch kommt etwas Abwechslung in die gute Stube. Mit «The Digital Swiss 5» verlagert sich das Geschehen wettbewerbsmässig von der Strasse in die virtuelle Welt. 19 Teams mit je 3 Fahrern bestreiten bis am Sonntag 5 Rennen gegeneinander. Und so funktionierts:
- Die Radprofis nehmen von zuhause aus am Rennen teil. Sie absolvieren die Strecke auf smarten Rollentrainern , die via Internet mit den anderen Fahrern verbunden sind.
- Der Widerstand der Pedale hängt von der Topografie der Strecke ab. Heisst: Wenn es bergauf geht, beispielsweise wie am Freitag auf den Nufenenpass, erhöht der Rollentrainer den Widerstand automatisch.
- Für den Zuschauer sind die Fahrer im TV als 3D-Avatare im Dress ihres Teams zu sehen. Eingeblendet wird neben dem Gefälle und dem Streckenprofil auch die Geschwindigkeit der Athleten .
- Damit alles funktioniert, ist eine reibungslose Internetverbindung aller Teilnehmer wichtig. Ansonsten kann es bei der Übermittlung der Daten zu Verzögerungen kommen.
Damit nicht nur virtuelle Bilder der Radprofis zu sehen sind, werden diese mit Live-Bildern ergänzt. Pro Team kann jeweils ein Fahrer per Webcam in die TV-Übertragung zugeschaltet werden.