- Jordi Meeus gewinnt die 21. und letzte Etappe der Tour de France im Sprint.
- Der Belgier aus dem Team Bora-hansgrohe verweist Landsmann Jasper Philipsen im grünen Trikot hauchdünn auf den 2. Platz.
- Der Sieger der 110. Frankreich-Rundfahrt heisst wie im Vorjahr Jonas Vingegaard.
Wie so oft wurde das letzte Teilstück der Tour de France zu einer Angelegenheit für die Sprinter. Zahlreiche Fluchtversuche auf den 8 Schlussrunden in Paris waren neutralisiert worden, als es zum letzten Mal über die Champs-Elysées ging. Die Krönung für Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), den auch dank 4 Etappensiegen souveränen Gewinner des grünen Trikots, blieb indes aus. Ausgerechnet sein belgischer Landsmann Jordi Meeus schnappte Philipsen den Sieg vor der Nase weg.
Mathieu van der Poel zog den Sprint für Philipsen an, der aber noch einen kleinen Schlenker nach rechts machen musste. Auf der linken Strassenseite schob sich Meeus knapp vorbei. Wenige Zentimeter entschieden schliesslich im Fotofinish für den 25-jährigen Fahrer aus dem deutschen Team Bora-hansgrohe, der zu seinem absoluten Karriere-Höhepunkt kam. Dylan Groenewegen (NED/Jumbo-Visma) blieb Rang 3.
Vingegaards Triumphfahrt nicht gestört
Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) fuhr den Sieg auf den 115,5 Kilometern von Saint-Quentin-en-Yvelines ins Herz von Paris ohne Mühe nach Hause und gönnte sich unterwegs den traditionellen Siegertrunk.
Der Däne gewinnt die Rundfahrt nach 2022 zum zweiten Mal. 7:29 Minuten Vorsprung auf Tadej Pogacar (UAE Emirates) und 10:56 Minuten auf dessen Teamkollege Adam Yates unterstreichen die Dominanz des 26-Jährigen an der diesjährigen «Grande Boucle».
Schlusspunkt im nächsten Jahr in Nizza
«Dieses Jahr war es ein unglaublicher Kampf zwischen mir und Tadej. Es war richtig hart, ihn zu knacken», sagte Vingegaard. Die sportliche Rivalität zwischen den beiden dürfte auch die nächsten Jahre prägen und dem Radsport weitere grosse Duelle liefern.
2024 endet die Tour de France wegen der Olympischen Spiele nicht in Paris, sondern mit einem Zeitfahren von Monaco nach Nizza. Der Start erfolgt in Florenz.