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Hochkarätiges Teilnehmerfeld an der Tour de Suisse
Aus Sport-Clip vom 29.05.2024.
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Tour de Suisse 2024 Ehemalige Sieger am Start – Schneesorgen in der Höhe

Mehrere Vorjahressieger stehen am Start. In der Höhe bereiten grosse Schneemengen Sorgen und es wird Gino Mäder gedacht.

Eineinhalb Wochen vor Beginn der Tour de Suisse präsentierten die Organisatoren das Starterfeld, das von Vorjahressieger Mattias Skjelmose angeführt wird. Neben Skjelmose kündigten mit Olympiasieger Richard Carapaz und dem früheren Tour-de-France-Sieger Egan Bernal zwei weitere ehemalige Gewinner der Schweizer Landesrundfahrt ihre Teilnahme an.

Schweizer peilen Leadertrikot zum Start an

Im Fokus werden ab dem übernächsten Sonntag auch die besten Schweizer Fahrer stehen, angeführt von Marc Hirschi sowie den beiden Zeitfahr-Spezialisten Stefan Bissegger und Stefan Küng. Drei weitere Schweizer gehen für World-Teams an den Start, zudem stellt Swiss Cycling wieder ein siebenköpfiges Team mit Fahrern unter 26 Jahren.

Den beiden Thurgauern Bissegger und Küng bietet sich zum Auftakt der achttägigen Rundfahrt am Sonntag, 9. Juni, in Vaduz im knapp 5 km langen Zeitfahren die Chance, sich neben dem Tagessieg auch das gelbe Leadertrikot zu sichern.

Sorgenfalten wegen Schnee

Entschieden wird die Tour de Suisse am letzten Tag mit einem Bergzeitfahren von Aigle nach Villars-sur-Ollon über 15 km. Es bildet den Abschluss einer Rundfahrt, die mit fast 19'000 Höhenmetern verteilt auf 950 km auf starke Kletterer zugeschnitten ist.

Ein Fragezeichen besteht wegen des vielen Schnees in höheren Lagen betreffend Überquerung der Pässe. Auf der Kippe steht vor allem die Königsetappe, die am drittletzten Tag von Locarno über den Nufenenpass nach Blatten-Belalp ins Wallis führt. Die Bergankunft auf dem Gotthardpass zum Ende der 4. Etappe dürfte weniger das Problem sein.

Änderung bei den Frauen steht an

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Auch bei der vierten Ausgabe der Tour de Suisse der Frauen, die am Schlusswochenende der Tour der Männer beginnt, steht mit Marlen Reusser die Vorjahressiegerin am Start. Bei den Frauen beschränkt sich der Schauplatz auf die Westschweiz.

Eine Änderung dürfte es im Hinblick auf 2025 geben. Noch steht die Kalender-Bestätigung des Weltverbandes UCI aus. Provisorisch ist die Rundfahrt vom 12. bis 15. Juni im Kalender vermerkt. Damit würde die Schlussetappe der Tour de France Women 2025 auf den Starttag der Männer fallen.

Spezial-Bergpreis zu Ehren von Gino Mäder

Auf dem auf 2421 Metern über Meer gelegenen Nufenenpass befindet sich der höchste Punkt der diesjährigen Tour. Im Gedenken an den bei der letztjährigen Landesrundfahrt verstorbenen Gino Mäder wird die Passage künftig mit einem Spezialpreis versehen. Den Preis erhält, wer das Dach der Tour, das ab diesem Jahr «#rideforgino Bergpreis» heisst, als Erster erreicht.

Tour-Direktor Olivier Senn erklärt, wie die Idee entstanden ist: «Ginos grosse Stärke lag unter anderem in den hohen Bergen. Deshalb haben wir gemeinsam mit Ginos Familie entschieden, ihm den höchsten Punkt des Rennens zu widmen. So wird Gino für immer mit der Tour de Suisse verbunden bleiben.» Dazu wird die Startnummer 44, die Mäder im letzten Jahr getragen hat, künftig nicht mehr vergeben.

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Archiv: Bernal gewinnt die Tour de Suisse 2019
Aus Tagesschau vom 23.06.2019.
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SRF 3, Abendbulletin, 29.05.2024, 18:45 Uhr ; 

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