Gino Mäder (Bahrain-Victorious) und Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers) wurden bei einem schweren Unfall in der Königsetappe der Tour de Suisse verletzt. Die beiden Fahrer stürzten während der Schlussabfahrt vom Albulapass, in der Geschwindigkeiten von über 100 km/h erreicht wurden.
Mäder wurde reglos gefunden
Der Schweizer lag beim Eintreffen des Rennarztes reglos in einem Bergbach. Er wurde sofort reanimiert und in der Folge mit einem Rettungshelikopter ins Spital Chur transportiert. Wie schwer seine Verletzungen sind, sei noch nicht abschliessend geklärt, hiess es in einer Mitteilung. Sheffield dagegen war auf der Unfallstelle ansprechbar. Der US-Amerikaner wurde mit Prellungen und einer Hirnerschütterung ins Spital Samedan gebracht.
Thalmann: «Velos sahen nicht schön aus»
Roland Thalmann (Tudor Pro Cycling) fuhr erst nach den Stürzen an der Unfallstelle vorbei. «Nach einer lang gezogenen Kurve lagen 2 Velos am Strassenrand, welche nicht schön aussahen. Beim Blick zurück sah ich, dass 2 Fahrer recht weit unten lagen», so Thalmann im Interview nach dem Rennen.
Evenepoel übt Kritik an Organisation
Der Mitfavorit auf den Gesamtsieg Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) ist in Gedanken bei den Verunfallten. Auf Instagram schrieb der Belgier: «Ich hoffe, alle Involvierten des Unfalls sind wohlauf.» Weiter kritisierte der 23-Jährige auch das Organisationskomitee: «Ein Ziel auf dem Gipfel wäre perfekt gewesen. Es war keine gute Entscheidung, uns die gefährliche Abfahrt fahren zu lassen.»