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Das ganze Gespräch mit Marc Hirschi
Aus Sport-Clip vom 13.10.2024.
abspielen. Laufzeit 14 Minuten 23 Sekunden.

«Will grosse Rennen gewinnen» Vom Helfer zum Leader: Hirschi fiebert 2025 entgegen

Im Gespräch mit SRF lässt Marc Hirschi die Saison Revue passieren – und spricht über seine zukünftige Rolle bei Tudor.

Die Rad-Saison neigt sich dem Ende zu. Aus Schweizer Sicht wusste vor allem Marc Hirschi zu überzeugen. Der Berner belegt im World Ranking den siebten Platz.

Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte liess er mit einigen Erfolgen aufhorchen, darunter die Siege bei den Klassikern in San Sebastian und in der Bretagne. Als «sehr positiv» bezeichnet Hirschi die Saison im Gespräch mit SRF. «Ich bin sehr zufrieden.»

Sprintsieg gegen zukünftigen Kumpel

Zum Abschluss seines Engagements beim UAE Team Emirates gelang Hirschi «das erfolgreichste Jahr». Sein grösstes Highlight sei der Schlusssprint beim Eintagesrennen in San Sebastian gewesen. Damals setzte sich der 26-Jährige gegen Julian Alaphilippe durch, obwohl «ich wusste, dass er sehr schnell ist. Aber ich habe es clever gemacht.»

Der Sieg war aus mehreren Gründen speziell: Hirschi zog in der Vergangenheit im Finish gegen den Franzosen schon einige Male den Kürzeren. Und vor dem Rennen verriet ihm Alaphilippe, dass sie ab 2025 der gleichen Equipe angehören werden – dem Tudor Pro Cycling Team.

Radfahrer bei einem Rennen, von jubelnder Menschenmenge umgeben.
Legende: Formuliert ehrgeizige Ziele Marc Hirschi. Keystone/Ennio Leanza

Neue Rolle bei Tudor

Dort wird Hirschi nicht mehr Helfer, sondern Leader. «Der Wechsel war sportlicher Natur», sagt er. «Mit 26 Jahren – und so alt bin ich nun – erreichen die meisten Radfahrer ihren Peak. Ich möchte schauen, was drin liegt. Ob es reicht, die ganz grossen Rennen zu gewinnen.»

Diese wurden heuer praktisch alle zur Beute von Tadej Pogacar – dem Noch-Teamkameraden Hirschis. Beim Slowenen dürfte er für die Zukunft einiges abgeschaut haben. «Er ist ein ruhiger Typ und immer locker drauf. Es ist eine gewisse Abgeklärtheit da – darum sieht es alles so einfach aus bei ihm. Er ist für uns alle ein Vorbild.» Eines, dem er im nächsten Jahr nicht mehr als Teamkollege, sondern als Gegner begegnen wird.

SRF zwei, «Sportpanorama» vom 13.10.2024, 18:00 Uhr ; 

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