WM markiert Karriereabschluss - Vitzthum dreht seine letzten Runden – und sattelt dann um

Simon Vitzthum tritt nach der Bahnrad-WM in Kopenhagen zurück, bleibt Swiss Cycling aber erhalten.

Ein letztes Mal im grossen Schaufenster

Der Ostschweizer Simon Vitzthum.

frehsfocus/Claudio Thoma

Aus dem erhofften Schlussbouquet in Paris mit einer ersten Olympia-Teilnahme ist nichts geworden. Entsprechend verlängerte Simon Vitzthum seine Laufbahn noch etwas und tritt nun bei der WM ab, die vom Mittwoch bis Sonntag in der dänischen Metropole stattfindet.

Der 29-Jährige gehörte seit 2021 stets dem Aufgebot von Swiss Cycling an einer Bahnrad-WM an. Bei seiner Dernière dürfte er das Omnium bestreiten.

WM-Rang 5 als beste Ausbeute

Vitzthum belegte im Herbst 2022 in Paris in der Einzelverfolgung den 5. Schlussrang. Dabei stellte er über die 4000 m in 4:07,326 Minuten den noch immer gültigen Schweizer Rekord auf.

Vitzthum ist ein vielseitiges Talent. Er begann seine Karriere auf dem Mountainbike, der Durchbruch gelang ihm mit dem 2019 vollzogenen Wechsel auf die Bahn. Er fuhr auch Quer-Rennen oder bestritt im Sommer 2022 die Tour de Suisse.

2020 gewann der Ostschweizer mit dem Bahn-Vierer EM-Bronze, ein Jahr danach ging es vor eigenem Anhang in Grenchen auf dem Podest eine weitere Stufe nach oben.

Die Heim-EM ist für ihn aber auch mit bitteren Erinnerungen verbunden: Die Titelkämpfe 2023, ebenfalls in Grenchen, verpasste er wegen eines Schlüsselbeinbruchs.

Noch folgt eine letzte Aktiv-WM. Hinterher übernimmt Vitzthum die Leitung des Service Course von Swiss Cycling.