- Noè Ponti erfreut sich beim Kurzbahn-Weltcup in Schanghai weiter einer ausgezeichneten Form.
- Am 3. Wettkampftag schwimmt der Tessiner im Vorlauf über 50 m Schmetterling Weltrekord – und schafft kurz darauf die Bestätigung.
- Mit seinen 21,67 Sekunden senkt er die bisherige globale Top-Marke um 8 Hundertstel.
Schon vor knapp einem Jahr, im letzten Dezember, hatte Noè Ponti am Weltrekord über 50 m Schmetterling geschnuppert. Um 0,04 Sekunden war er damals an der Overall-Bestzeit vorbeigeschrammt.
Beim Kurzbahn-Weltcup in Schanghai war nun die Marke, die ex aequo von Nicholas Santos (BRA) und Szebasztian Szabo (HUN) seit 2018 bzw. 2021 gehalten wurde, fällig. Der aktuell glänzend aufgelegte Tessiner spulte im Vorlauf die 2 Längen in 21,67 Sekunden ab. Somit senkte er den Weltrekord deutlich um acht Hundertstel.
Die Rekorde purzeln nur so
Pontis Leistungsexplosion war eine mit Ansage. So hatte er in China in den beiden Tagen davor zum Saisonstart in anderen Disziplinen (100 m Schmetterling und 100 m Lagen) schon einen Europarekord und zwei Landes-Bestzeiten aufgestellt.
Über 50 m Schmetterling reichte es ihm später am Sonntag nach dem 1. Weltrekord seiner Karriere standesgemäss auch noch zum Tagessieg – und zum nächsten zeitlichen Paukenschlag. Im Final schlug der 23-Jährige in 21,68 Sekunden an, also bloss 1 winzige Hundertstelsekunde über seinem überragenden Wert vom Vormittag. Die gesamte Konkurrenz distanzierte er um 32 Hundertstel und mehr.
Auch Thierry Bollin kam über 100 m Rücken zu einem zweiten Finalauftritt in Schanghai und blieb dabei knapp hinter dem Podest. Dank einer merklichen Steigerung im Vergleich zum Vorlauf (51,00 Sekunden) schlug der Berner bei der Reprise in 50,63 als Vierter an. Pieter Coetze aus Südafrika dominierte das Rennen in 49,35, der drittklassierte Kacper Stokowski (POL) war um 3 Zehntel schneller als der Schweizer.