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Kurzbahn-WM in Budapest Weltmeister zum Zweiten: Ponti auch über 100 m Lagen unantastbar

  • Noè Ponti kürt sich an der Kurzbahn-WM in Budapest auch über 100 m Lagen zum Weltmeister.
  • Der Tessiner schlägt nach 50,33 Sekunden an, womit er seinen Schweizer Rekord um 6 Hundertstel verbessert.
  • Über 50 m Rücken schwimmt Thierry Bollin auf den 8. Rang.

Noè Ponti reitet in Budapest weiter auf der Erfolgswelle. Der Tessiner, der sich am Mittwoch mit neuem Weltrekord zum Weltmeister über 50 m Schmetterling gekürt hatte, war auch über 100 m Lagen eine Klasse für sich. Ponti, schon im Halbfinal mit Abstand der Schnellste, legte im Final noch einen drauf. Mit einer Zeit von 50,33 Sekunden sicherte er sich die zweite Goldmedaille innert drei Tagen. Seinen eigenen Schweizer Rekord, den er Ende Oktober in Singapur aufgestellt hatte, verbesserte er um sechs Hundertstel.

Bei der letzten Wende lag der 23-Jährige noch auf Platz 3, ehe er sich mit einer unwiderstehlichen Tauchphase an die Spitze setzte. Am Ende lagen seine härtesten Widersacher 0,78 Sekunden und mehr zurück. Silber sicherte sich Bernhard Reitshammer (AUT), das Podest komplettierte der Brasilianer Caio Pumputis.

Nächste Medaillenchance am Samstag

Für Ponti ist es bereits die fünfte Medaille an Kurzbahn-Weltmeisterschaften. Neben der Goldmedaille vor zwei Tagen hat er einmal Silber und einmal Bronze über 200 m Schmetterling in der Sammlung, über 50 m Schmetterling gab es ebenfalls einmal Silber.

Pontis Leistung ist umso beeindruckender, weil er nur rund 20 Minuten vor dem Lagen-Final schon im Budapester Becken im Einsatz war. Im Halbfinal über 100 m Schmetterling hatte er die nächste Duftmarke gesetzt und sich mit der schnellsten Zeit aller Halbfinalisten souverän für den Final qualifiziert. Mit einer Zeit von 48,89 Sekunden war er lediglich 9 Hundertstel langsamer als bei seinem Europarekord vom Oktober dieses Jahres in Schanghai. Der Final findet am Samstag um 17:40 Uhr statt.

Bollin auf Rang 8

Mit Thierry Bollin war am Freitag noch ein zweiter Schweizer in einem Final im Einsatz. Der Berner hatte sich mit der drittbesten Halbfinalzeit durchaus Medaillenchancen ausrechnen dürfen. Diese blieben im Final allerdings ausser Reichweite. In seinem ersten WM-Final musste sich Bollin mit dem 8. Platz zufriedengeben.

Der 24-Jährige war 24 Hundertstel langsamer als im Halbfinal. Die Zeit von 22,97 Sekunden bedeutet dennoch die zweitbeste Zeit in seiner Karriere. Den Sieg sicherte sich der erst 18-jährige Russe Miron Lifintsew. Das Podest komplettierten Isaac Cooper (AUS) und Shane Ryan (IRL).

SRF zwei, «Sportflash», 11.12.2024, 20:00 Uhr ; 

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