Europameister ist Noè Ponti bereits. Vor einem Jahr triumphierte er im rumänischen Otopeni in der Schmetterlings-Disziplin gleich dreifach – über 50 m, 100 m und 200 m (ebenfalls Kurzbahn). Ein WM-Titel fehlt ihm aber noch.
Über 50 Meter darfst du keine Fehler machen. Ein Fehler kostet viel.
Diese Lücke im Palmarès will Ponti am Mittwoch im Final über 50 m Schmetterling schliessen. An der Kurzbahn-WM in Budapest geht der Tessiner nach seiner Parforce-Leistung mit Weltrekord im Halbfinal als haushoher Favorit an den Start.
Der Weltrekord allein reicht nicht
«Ich bin einfach geschwommen, und es ist gut aufgegangen», erklärte Ponti nach dem Finaleinzug sein Erfolgsrezept. «Über 50 Meter darfst du keine Fehler machen. Ein Fehler kostet viel.» Er sei fokussiert gewesen und habe einfach schneller als die anderen schwimmen wollen. «Das war es.»
Mit seiner Bestmarke gab sich Ponti nach dem Halbfinal nicht zufrieden. Er ist sich bewusst: «Ich kann noch so viele Weltrekorde schwimmen, wichtig ist morgen zu gewinnen.»
Respekt vor der Konkurrenz
Für Ponti ist klar: «Von mir wird der Sieg eher erwartet als von den anderen.» Schliesslich hatte er seine Konkurrenten deutlich distanziert. Nyls Korstanje (NED) auf Platz 2 im Halbfinal verlor fast 4 Zehntel, Ilya Kharun (CAN) auf Platz 3 eine halbe Sekunde.
Dennoch warnt er: «Korstanje ist bereit und Kharun ist immer gefährlich. Gegen ihn habe ich schon oft verloren.» Am Mittwoch um 18:42 kann Ponti zeigen, dass er dem Druck des Gold-Favoriten standhalten kann.