- Antonio Djakovic qualifiziert sich an der EM in Budapest über 200 m Crawl für den EM-Final.
- Lisa Mamié stösst über 200 m Brust ebenfalls in den Final vor – und dies in neuer Schweizer Rekordzeit.
- Auch Nina Kost und die Mixed-Lagenstaffel stellen nationale Bestleistungen auf.
- Alles zum Silber-Coup von Jérémy Desplanches finden Sie hier.
Der Elan von Antonio Djakovic ist ungebrochen. Der 18-jährige Thurgauer schwamm über 200 m Crawl in den Final. Mit persönlicher Bestzeit von 1:46,26 Minuten war Djakovic im Halbfinal Fünftschnellster. Der EM-Sechste über 400 m nähert sich damit immer mehr Dominik Meichtrys Schweizer Rekord vom August 2008 an. Damals, in der Ära der Plastik-Schwimmanzüge, schlug der St. Galler an Olympia in Peking im Vorlauf in 1:45,80 an.
Fast hätte es auch Nils Liess in den Final der Top 8 geschafft. Dem 24-Jährigen fehlten dazu auf Rang 10 in 1:47,16 weniger als ein Zehntel.
Mamié verblüfft
Mit einer ganz starken Leistung wartete auch Lisa Mamié im Halbfinal über 200 m Brust auf. In 2:23,15 Minuten stiess die 22-jährige Zürcherin als Drittschnellste in den Final vor. Einzig die zwei Britinnen Molly Renshaw und Abbie Wood waren schneller unterwegs. Zugleich unterbot Mamié ihren Schweizer Rekord um 1,12 Sekunden.
Kost trotz Rekord out
Ebenfalls eine neue nationale Bestleistung stellte Nina Kost auf. Sie senkte in ihrem Halbfinal über 100 m Rücken ihren eigenen Rekord um 3 Zehntel. Die neue Bestmarke liegt nun bei 1:00,35 Minuten. Dennoch reichte es der 26-Jährigen von Lancy Natation als Zwölfte nicht in den Final.
Ein weiterer Wermutstropfen: Kost blieb um einen Zehntel über der von ihr angestrebten Olympia-A-Limite. Dennoch kann sie damit rechnen, dass sie das Ticket nach Tokio zumindest als Staffelschwimmerin erhalten wird.
Auch Mixed-Staffel mit Bestleistung
Die Schweizer Mixed-Lagenstaffel sorgte schliesslich für den erfolgreichen Abschluss des 4. Wettkampf-Abends. In der Besetzung Roman Mityukov, Mamié, Noè Ponti und Maria Ugolkova gab es für die Schweiz den 5. Rang. Im Kampf um die Medaillen blieb das Swiss-Aquatics-Quartett zwar erwartungsgemäss chancenlos. In 3:46,16 verbesserte es jedoch nochmals deutlich die nationale Bestmarke. Gold gewann Grossbritannien.