- Noè Ponti verpasst als 4. über 200 Meter Schmetterling seine 1. WM-Medaille. Aufs Podest fehlen ihm 0,68 Sekunden.
- In der Donau-Arena in Budapest (HUN) unantastbar ist Kristof Milak. Er gewinnt die 200 m Schmetterling mit Weltrekord.
- Jérémy Desplanches verpasst über 200 m Lagen den Finaleinzug.
Die Schweiz muss weiter auf ihre 7. WM-Medaille an einer Langbahn-WM im Schwimmen warten: Im Final über 200 m Schmetterling schwamm Noè Ponti in der ungarischen Kapitale Budapest auf den 4. Rang. Mit einer Endzeit von 1:54,29 Minuten fehlten ihm 68 Hundertstel auf einen Podestplatz, seinen eigenen Schweizer Rekord verpasste er um 9 Hundertstel.
Ponti befand sich während keinem der 3 «Splits» nach 50, 100 und 150 Metern auf einem Medaillenrang. Anders sah dies beim Lokalmatadoren Kristof Milak aus: Der Olympiasieger aus Ungarn verteidigte nicht nur seinen WM-Titel in dieser Disziplin, sondern schlug in einer Zeit von 1:50,34 Minuten auch gleich mit Weltrekord an – seine eigene Bestmarke aus dem Jahr 2019 unterbot er um satte 39 Hundertstel. Silber ging an den Franzosen Léon Marchand (+3,03 s), Bronze an den Japaner Tomoru Honda (+3,27 s).
Ponti bleibt gefasst und positiv
Auch wenn der 3. Rang besser sei als der 4. hatte Ponti seinem Wettkampf vornehmlich Positives abzugewinnen: «Ich zeigte ein gutes Rennen», so der 21-Jährige, der auch darauf hinwies, dass er vor Jahresfrist an den Olympischen Spielen über die 4 Bahnlängen in derselben Disziplin 10. geworden sei. «Ich habe mich also verbessert und bin in Form», hält der Tessiner fest. Ponti blickt mit Zuversicht dem Wettkampf über 100 m Schmetterling entgegen: «Alles ist möglich.»
Desplanches chancenlos
Über 200 Meter Lagen gar nicht erst um die Medaillen mitschwimmen wird Jérémy Desplanches. In seinem Halbfinallauf schlug der 27-Jährige als Fünfter an, was für die Final-Qualifikation nicht reichte. Im Vergleich zu Teamkollege Ponti sind Desplanches' Titelkämpfe damit bereits wieder Geschichte.
Eine Enttäuschung setzte es auch für Roman Mityukov ab. Der 21-jährige Genfer verpasste mit 48,77 Sekunden über 100 m Freistil als 20. die Halbfinals der besten 16 um 26 Hundertstel.
Dressel erklärt für seinen Halbfinal Forfait
Mit dem US-Amerikaner Caeleb Dressel fehlte am Dienstagabend in der Donau-Arena eine grosse Figur des Schwimmsports: Aus «medizinischen Gründen» trat der 15-fache Weltmeister nicht zu seinem Halbfinallauf über 100 m Freistil an, seine Titelverteidigung fiel damit sprichwörtlich ins Wasser. Wie Lindsay Mintenko, Direktorin des amerikanischen Nationalteams, verlauten liess, werde über Dressels weitere WM-Einsätze zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.