- Lisa Mamié holt an der Schwimm-EM in Budapest über 200 m Brust sensationell die Silbermedaille.
- Auch Roman Mityukov kann am 5. EM-Tag überzeugen. Antonio Djakovic beendet den Final über 200 m Crawl als Sechster.
Nach Jérémy Desplanches ist mit Lisa Mamié überraschend eine zweite Schweizerin EM-Medaillengewinnerin. Die 22-jährige Zürcherin schwamm in Budapest im Final über 200 m Brust in 2:22,05 Minuten zu Silber. Nur die Britin Molly Renshaw war um gut 7 Zehntel schneller. Dritte wurde die Russin Julia Jefimowa (2:22,16).
Im ersten EM-Final kam Mamié damit zur ersten Medaille. Und das mit deutlichem Schweizer Rekord: Sie steigerte ihre Bestzeit im EM-Pool um mehr als 2,2 Sekunden.
«Ein Traum wird wahr»
«Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll», sagte Mamié nach ihrem furiosen Rennen. Schon unmittelbar nach dem Final hatte sie fast ungläubig hinauf zur Anzeigetafel geschaut und danach ein paar Tränen verdrückt. «Ich bin so glücklich, das hätte ich nie erwartet. Ein Traum, für den ich so hart gearbeitet habe, wird wahr.»
Die Erfolge von Schweizer Athleten an Langbahn-Europameisterschaften finden damit eine Fortsetzung. Nach Flavia Rigamonti (Gold) und Flori Lang (Silber) 2008 in Eindhoven war eine 10-jährige Medaillenflaute gefolgt. Mamié ist nach Desplanches (Gold 2018 in Glasgow, Silber 2021 in Budapest) und Maria Ugolkova (Bronze 2018) die dritte Schwimmerin, welche an den letzten beiden Europameisterschaften mit Edelmetall brilliert.