Der 6. Ernstkampf im Rahmen der Challenger Selection Series am America's Cup geht nicht wie geplant über die Bühne. Schuld daran ist das schlechte Wetter vor der Küste Barcelonas. Anhaltende Niederschläge und vor allem sich ankündigende Stürme mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten liessen die Veranstalter sämtliche vier Regatten vom Mittwoch absagen. Am Tag zuvor hatte ein Gewitter für dramatische Bilder und den Abbruch des Rennens zwischen Luna Rossa aus Italien und dem Team New Zealand gesorgt.
Alinghi-Meteorologe Juan Vila erklärte: «Wir befinden uns in einer Art Wechselperiode von Sommer zu Herbst. Das Meer ist warm, die Luft kühlt ab. Deshalb gibt es viele Gewitter.» Man habe solche Tage erwartet. Die Prognose für die nächsten Tage sind vielversprechend: «Es deutet auf eine Gewitterpause hin. Doch es hängt auch von den Windgeschwindigkeiten ab. Es sieht aber danach aus, dass wir am Donnerstag wieder segeln können.»
Der Rennausfall sei nicht mit einem freien Tag gleichzusetzen. Vielmehr finde eine Verlagerung der Aktivitäten statt, vertiefte Analyse stehe auf dem Tagesprogramm. Das Ziel laute schliesslich: Bis zum Schluss das Boot immer etwas schneller machen.
Am Dienstag ersten Sieg gefeiert
Das Boot von Alinghi hätte sich mit den US-Konkurrenten NYYC American Magic gemessen. Dieses Duell soll nun am Donnerstag nachgeholt werden. Am Dienstag hatte sich das Schweizer Syndikat endlich über den 1. Erfolg freuen dürfen. Im kapitalen Duell mit dem französischen Boot Orient Express Racing sicherte sich die Crew um Skipper Arnaud Psarofaghis den 1. Punkt.