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Peier in Bischofshofen Achter Kobayashi holt den Tournee-Grand-Slam

  • Wie erwartet lässt sich Ryoyu Kobayashi den Triumph an der 67. Vierschanzentournee nicht mehr nehmen.
  • Der Japaner holt sich auch in Bischofshofen den Tagessieg – und damit den Grand Slam.
  • Aus Schweizer Sicht weiss Killian Peier als 8. des Tages und 10. in der Tournee-Wertung zu begeistern.

Es war ein Podest voller Sieger, das sich dem Publikum in Bischofshofen beim letzten Springen der Vierschanzentournee darbot. Ryoyu Kobayashi durfte sich über den totalen Triumph freuen. Der Pole Dawid Kubacki bestätigte als 2. seine starke Quali. Und Stefan Kraft auf Rang 3 beendete die österreichische Krise definitiv.

Und auch für die tragischen Helden des Tages aus dem deutschen Team gab es Trost: Halbzeit-Leader Markus Eisenbichler fiel auf Rang 5 zurück, behauptete aber Platz 2 in der Tournee-Wertung. Stephan Leyhe, undankbarer 4., stiess ebenfalls noch aufs Podium der Vierschanzentournee vor.

Der Dominator

Nach den Siegen in Garmisch, Oberstdorf, und Innsbruck schrieb Kobayashi mit dem Erfolg auf der Paul-Ausserleitner-Schanze Geschichte. Als erst 3. Springer der Geschichte holte er nach Sven Hannawald (2002) und Kamil Stoch (2018) den Tournee-Grand-Slam.

Kobayashis satter Vorsprung von rund 62 Punkten auf Eisenbichler unterstreicht zusätzlich, in welcher eigenen Liga der Japaner flog. Nach dem ersten Durchgang und einer längeren witterungsbedingten Pause war der 22-Jährige auf Rang 4 gelegen. Mit einem grandiosen 2. Sprung preschte er noch an die Spitze vor.

Die Tournee-Wertung

  • 1. Ryoyu Kobayashi (Jap) 1098 Punkte
  • 2. Markus Eisenbichler (De) 1035,9 Punkte
  • 3. Stephan Leyhe (De) 1014,1 Punkte
  • 10. Killian Peier (Sz) 959,3 Punkte
  • 13. Simon Ammann (Sz) 945,8 Punkte

Die Schweizer

Eine weitere Talentprobe legte Killian Peier ab. Der Waadtländer sprang nach Innsbruck zum 2. Mal an der Tournee unter die besten 10 und wurde trotz starkem Rückenwind 8. Simon Ammann (16.) schloss nach 2 soliden Sprüngen Frieden mit der Schanze, auf der er vor 3 Jahren so schwer gestürzt war.

Der Rekord

Einen gewaltigen Satz hatte Kubacki zuvor in der Quali gezeigt. Mit 145 Metern stellte der Pole neuen Schanzenrekord auf. Die Qualifikation hatte ursprünglich am Samstag stattfinden sollen, war wegen des heftigen Schneefalls aber verschoben worden. Der Wettkampf wurde daher auch nicht wie bei der Tournee üblich im K.o.-Modus ausgetragen, sondern im Weltcup-Modus.

Die Sprünge der Schweizer

Vierschanzentournee

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 6.1.2019, 17 Uhr

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