Das Schweizer Volleyball-Nationalteam der Männer bezwang zum Auftakt der EM-Qualifikation Schweden auswärts nach einem 0:2-Satzrückstand noch 3:2. Coach Juan Manuel Serramalera erlebte damit ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt. «Es ist immer wichtig, gut zu starten. Im fünften Satz haben wir eine der bisher besten Leistungen gezeigt in dieser Saison», sagt der 52-jährige Argentinier, der neben der Schweizer Nati auch Volley Amriswil trainiert.
Die Spieler hätten bereits verstanden, was er von ihnen verlange. «Ich mag definitiv ein druckvolles und kompaktes Team im Bereich von Block und Verteidigung. Wir haben stark am Service gearbeitet und das Sideout-Spiel so weit wie möglich verbessert.»
Serramalera sieht ein grosses Potenzial, die Schweiz könne ein schwer zu spielendes Team zu werden mit vielen jungen und grossgewachsenen Spielern.
Serramalera setzt auf die Jungen
Dass er stark auf junges Blut setze, sei ein Zufall. «Ich wähle einfach die Besten aus. Und momentan performen viele Junge einfach richtig gut. Das Schöne ist, dass sie so rasch Fortschritte machen.»
Das Reservoir an Spielern wie Lars Migge (20), Fabrice Egger (23) und Etienne Schalch (21) sei «eine schöne Perspektive für das Schweizer Volleyball» und einer der Gründe für ihn gewesen, das Amt zu übernehmen. Als langjähriger Trainer in der Schweiz habe er schliesslich gewusst, welche Talente ins Nationalteam drängen.
Heimspiel gegen Spanien am Sonntag
Am Sonntag wartet die zweite Partie der EM-Qualifikation. Serramalera freut sich auf das Heimspiel gegen Spanien in Schönenwerd: «Auf dem Papier sind sie stärker. Es wird also eine Herausforderung.»
Mit dem 3:2-Sieg gegen Schweden hat die Schweiz schon einmal wichtige zwei Punkte geholt, um sich für die EM-Endrunde 2026 zu qualifizieren. Den Cut überstehen die sieben Sieger der Dreiergruppen und die fünf besten Gruppenzweiten. Die Schweiz hatte vergangenen September noch unter Mario Motta erstmals nach einer sportlich erfolgreichen Qualifikation an einer EM-Endrunde teilgenommen.