Auf dem Papier scheint der Gegner übermächtig. Nur einen einzigen Satz gaben die Niederländerinnen in 5 Spielen der Gruppenphase ab (beim 3:1-Sieg gegen Frankreich). Die Weltnummer 9 zeigte sich an der Vierländer-EM bislang in Bestform.
Im ersten EM-Achtelfinal der Geschichte verspüren die Schweizerinnen deshalb auch «null Druck», wie Captain Laura Künzler meint. Man habe nichts zu verlieren und wolle es einfach geniessen.
Bereits vor dem abschliessenden Gruppenspiel hatte die Qualifikation für die K.o.-Phase festgestanden – die Bulgarinnen erwiesen sich dann beim 1:3 als zu stark für die Schweiz. Am Sonntag nun steht in Florenz ein Gegner von ähnlichem Kaliber bereit. «Auch die Niederländerinnen haben starke Angreiferinnen, eine gute Mitte und eine stabile Annahme», analysiert Maja Storck. Die Linkshänderin aus dem Baselbiet weiss, dass es «eine Leistung auf unserem Top-Level» benötigt.
Trotz der klaren Aussenseiterrolle geben sich die Schweizerinnen kämpferisch. Künzler verspricht: «Wir werden alles auf das Feld legen, was es auf das Feld zu legen gibt.»