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Auch 2 Schweizerinnen darunter Wer schon vor Shiffrin «ganz hundert» war

Mit ihrem 100. Weltcup-Triumph dürfte Mikaela Shiffrin am Sonntag im Ski alpin eine Marke für die Ewigkeit erreicht haben. Im 100er-Klub der FIS sind vor ihr aber schon andere angelangt.

Eine entfesselte Mikaela Shiffrin hat es am Sonntag im Slalom von Sestriere auf den 100. Weltcup-Triumph gebracht. Dieser Wert ist im alpinen Skirennsport bislang einzigartig – und möglicherweise überhaupt nie mehr anzufechten. Die Amerikanerin benötigte 18 Tage vor ihrem 30. Geburtstag für die eindrückliche runde Marke 278 Starts.

Shiffrins Sieges-Statistik verteilt auf die einzelnen Disziplinen:

Tot. SL RS SG A AK PS CE
Siege 100 63 22 5 4 1 2 3
Podeste 155 87 43 10 7 1 2 5
Rennen 278 116 99 29 22 3 2 6

Legende: SL= Slalom, RS= Riesenslalom, SG = Super-G, A = Abfahrt, AK = Kombi, PS = Parallel-Slalom, CE = City Event

Als ewige Nummer 2 wird in den Statistiken Ingemar Stenmark (heute 68-jährig) geführt. Den damaligen Rekord der schwedischen Ski-Legende mit 86 Weltcup-Erfolgen hatte die Ski-Überfliegerin schon im März 2023 eingestellt.

Nächstbeste noch bzw. wieder aktive Skirennfahrerin hinter Shiffrin ist deren Landsfrau Lindsey Vonn (40) mit 82 Einzel-Siegen. Zum Vergleich: Marco Odermatt als Schweizer Leader in dieser Wertung steht bei 45 Erfolgen, Lara Gut-Behrami hat dem Nidwaldner noch einen einzigen Rennsieg voraus. Im Gegensatz zu Odermatt liegt die Tessinerin in der hiesigen Allzeit-Bestenliste hinter Vreni Schneider, die 55-mal gewinnen konnte, aber nur an 2. Position.

164 Siege: Schweizer Telemark-Ass allein auf weiter Flur

Dabei haben in der Vergangenheit schon 2 Schweizer Athletinnen bewiesen, dass man – in anderen Sparten – noch erfolgreicher abräumen kann als Shiffrin. So darf sich auch dieses Duo (weit) über 100-fache Weltcup-Championnes nennen:

  • Amélie Wenger-Reymond (37): Die Telemark-Vorzeigefrau konnte die gesamte Konkurrenz sage und schreibe 164-mal hinter sich lassen. 227 Anläufe im Weltcup benötigte sie für ihre unfassbare Siegquote von 72 Prozent. 17 WM-Goldmedaillen nennt sie weiter ihr Eigen.
  • Conny Kissling (63): Die Solothurner Skiakrobatin war ab 1982 ein Jahrzehnt lang das Mass aller Dinge und heimste in mehreren Disziplinen 106 Weltcup-Siege ein.

Langlauf-Duo schaffte es schon – teils mit vereinten Kräften

Im FIS-Universum gab es vor Shiffrin übrigens noch weitere Seriensiegerinnen und -sieger, welche die dreistellige Marke knacken konnten. Es sind dies aus einer Auflistung, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, folgende Langlauf-Asse:

  • Marit Björgen: Die mittlerweile 44-jährige Norwegerin wird mit 114 Weltcup-Siegen in der Statistik geführt (inkl. 30 Tageserfolgen bei Etappenrennen). Dazu gesellen sich 29 Siege im Team.
  • Johannes Hösflot Kläbo: Der noch aktive «Wikinger» machte im Alter von 28 Jahren unlängst auf Schweizer Boden die 100 voll. Beim Sprint im Engadin lief er zum 100. Mal als Erster ein – auf sein Einzelkonto gehen aber «erst» 95 Triumphe.

    Als möglicherweise nächster Wintersportler könnte Mikaël Kingsbury im 100er-Klub Einlass finden. Der 32-jährige Moguls-Spezialist aus Kanada benötigt noch 4 Siege, um dereinst auf den gleichen Wert wie Shiffrin zu kommen.

Ski alpin in der Übersicht

SRF zwei, sportlive, 23.02.2025 09:15 & 12:00 Uhr ; 

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