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Von Gogniats Initialzündung über das einzige Gold dank Leone bis zum Beach-Schlussfurioso
Aus Paris 2024 Clips vom 11.08.2024.
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Auch 32 Diplome und 9x Rang 4 1x Gold, 2x Silber, 5x Bronze: Sie sorgten für Schweizer Glanz

Insgesamt 8 Medaillen heimste die Schweiz an den Olympischen Spielen in Paris ein. Ein Rückblick.

Ihre leicht umstrittene Selektion war definitiv kein Schuss in den Ofen: Chiara Leone sorgte mit ihrem Olympiasieg für das einzige goldene Highlight der Schweizer Paris-Bilanz. Die Aargauerin beerbte im Dreistellungskampf 50 m Gewehr Nina Christen (Tokio-Siegerin) und unterstrich zusammen mit Audrey Gogniat (Bronze im 10 m Luftgewehr) die Stellung der Schweiz als Schiess-Nation.

Wie Europameisterin Leone hatte auch das Schweizer Silber-Duo im Olympia-Vorfeld mit einer Medaille zumindest geliebäugelt: Julie Derron schaffte das Kunststück im Triathlon, Steve Guerdat im Springreiten.

Neun Athleten mit ihren Olympischen Medaillen und dem Eiffelturm im Hintergrund.
Legende: Im Überblick Alle Schweizer Medaillengewinnerinnen und -gewinner von Paris. KEYSTONE/Anthony Anex/Patrick B. Kraemer/Laurent Gillieron

Gleich 5 Mal jubelte die Schweiz auf der untersten Stufe des Treppchens. Neben der erwähnten Gogniat ging die Bronzemedaille auch an Zoé Claessens (BMX Racing), Roman Mityukov (Schwimmen, 200 m Rücken), den Doppelzweier mit Roman Röösli und Andrin Gulich sowie das Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli/Nina Brunner.

Mit den total 8 Medaillen darf Swiss Olympic zufrieden sein. Die 13 Tokio-Auszeichnungen von vor 3 Jahren hatte Delegationsleiter Ralph Stöckli schon im Vorfeld als unrealistisches Ziel abgetan und dafür Rio (7 Medaillen) als Massstab gesetzt. Fazit: Ziel erreicht.

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Emotionaler Rückblick: Für die einen «wird ein Traum wahr», andere scheitern knapp
Aus Paris 2024 Clips vom 11.08.2024.
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Tiefpunkt im Medaillenspiegel

Mit dieser Ausbeute schafft es die Schweizer Delegation im Medaillenspiegel auf den 48. Platz. Klingt nach wenig, ist es auf den ersten Blick auch. So weit hinten lag die Schweiz in der olympischen Geschichte noch nie, zuletzt ähnlich «schlecht» klassiert war sie 2004 in Athen mit Rang 46.

Allerdings ist das auch der etwas eigenen Platzierungsregel im Medaillenspiegel geschuldet, dass erst nach Gold-, dann Silber- und Bronzemedaillen geordnet wird. Ganze 21 Nationen mit kleinerem Total liegen vor der Schweiz.

Gleich 9 Mal «Leder»

Was auch Stöckli im Abschlussinterview betonte: Es fehlte aussergewöhnlich häufig wenig. Den undankbaren 4. Platz nahmen Schweizer Athletinnen und Athleten 9 Mal ein, dazu kommt Swiss-Athletics-Läufer Dominic Lobalu, dem über 5000 m ebenfalls nur wenig (in seinem Fall 0,14 Sekunden) zu Bronze fehlte.

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Neunmal Rang 4: Leider erfolglos am Podest geschnuppert
Aus Paris 2024 Clips vom 11.08.2024.
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Zum Vergleich: 2021 in Tokio hatte es vier 4. Plätze gegeben, in den vier vorangegangenen Austragungen zusammen deren sechs.

In der Breite hinter dem Podest lieferte Swiss Olympic ebenfalls ab: 32 Diplome sahnten die Schweizerinnen und Schweizer ab, und damit so viele wie noch nie seit 1984 und der Einführung dieser Zusatzauszeichnung für die ersten 8 Plätze.

Die Schweizer Diplome auf einen Blick

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  • 4. Rang: Cédric Butti (BMX Racing); Martin Dougoud (Kajak Slalom); Simon Ehammer (Weitsprung); Maud Jayet (Segeln ILCA-6); Annik Kälin (Siebenkampf); Angelica Moser (Stabhochsprung); Noè Ponti (100 m Schmetterling); Leichtgewichts-Zweier Jan Schäuble/Raphaël Ahumada; Doppelvierer Fabienne Schweizer/Célia Dupré/Pascale Walker/Lisa Lötscher
  • 5. Rang: Martin Dougoud (Kajak Cross Zeitfahren); Daniel Eich (Judo); Mathias Flückiger (Mountainbike); Noè Ponti (200 m Schmetterling); Beach-Duo Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré; Eventing-Team Robin Godel/Melody Johner/Felix Vogg
  • 6. Rang: Stefan Bissegger (Zeitfahren); Mujinga Kambundji (100 m); Elena Lengwiler (Kitesurfen); Doppelvierer Dominic Condrau/Jonah Plock/Scott Bärlocher/Maurin Lange; Alena Marx (Kajak Cross Zeitfahren)
  • 7. Rang: Elia Colombo (Windsurfen); Alessandra Keller (Mountainbike); Stefan Küng (Strassenrennen); Simon Marquart (BMX Racing); Noemi Rüegg (Strassenrennen); Kunstturn-Team (Luca Giubellini/Matteo Giubellini/Florian Langengger/Noe Seifert/Taha Serhani); Triathlon-Mixed-Staffel Sylvain Fridelance/Max Studer/Julie Derron/Cathia Schär
  • 8. Rang: Stefan Küng (Zeitfahren); Felix Vogg (Eventing); Segel-470-Mixed-Duo Yves Mermod/Maja Siegenthaler; Alena Marx (Kanu Canadier); Segel-Duo 49er Sébastien Schneiter/Arno de Planta

SRF zwei, sportlive, 11.08.2024 07:50 Uhr

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