Wir stellen die Fragen – Sie liefern die Antworten.
- Welche Nation wird in Paris tonangebend sein?
- Wie schneidet die Schweiz ab – auch im Vergleich zum Medaillenregen bei Tokio 2020?
- Wen von der 128-köpfigen hiesigen Delegation haben Sie zuoberst auf der Rechnung?
- Wozu sind die Schweizer Leichtathletik-Asse fähig?
- Und welcher internationale Star wird zum Gesicht von Paris 2024?
Verlassen Sie sich bei unserer 5-teiligen Umfrage rund um die Olympischen Spiele unbedingt auf Ihr Bauchgefühl und geben Sie Ihre Meinung ab. Und dies wollen wir von Ihnen im Detail wissen:
1. Zum Grosskampf im Medaillenspiegel
Seit 1996 und Atlanta ging bei den letzten 7 Sommerspielen der Sieg im Nationenranking nur einmal nicht an die USA: 2008 gewann China das «Heimspiel» von Peking. Zuletzt in Tokio räumten die Amerikaner und Amerikanerinnern mit total 39-mal Gold, 41-mal Silber und 33-mal Bronze erneut im grossen Stil ab – China (total 89 Medaillen) und Japan (58) blieben die weiteren Top-Plätze. Bleibt die US-Dominanz bestehen, oder wer könnte diese durchbrechen?
2. Zur Schweizer Jagd nach Podestplätzen
Mit der Ausbeute von 13 Medaillen bei Olympia 2020 in Tokio hat die Schweizer Delegation überdurchschnittlich vorgelegt. Man rangierte damit als Nummer 24 deutlich vor vergleichbaren Nationen wie Tschechien, Dänemark (beide 11), Schweden (9), Norwegen, Kroatien (beide 8), Belgien oder Österreich (beide 7).
Ralph Stöckli, der Schweizer Chef de Mission, bleibt Realist und will sich darum nicht an dem Glanzresultat von vor 3 Jahren orientieren. Lieber nimmt er das Abschneiden von Rio 2016 – 3-mal Gold, 2-mal Silber, 2-mal Bronze sowie 18 Diplome – zum Massstab. Bei seiner eher zurückhaltenden Prognose sagt der Verantwortliche: «Im Durchschnitt der letzten Sommerspiele seit 1972 hat die Schweiz 5 Medaillen gewonnen und nie eine zweistellige Zahl erreicht.» Und was sagen Sie?
3. Zur vielversprechendsten Sportart
Das komplette Wettkampf-Potpourri umfasst 45 Disziplinen, bei 22 stellt die Schweiz Vertreter oder Vertreterinnen. Bei den letzten Sommerspielen wurde der Verband Swiss Cycling zum grossen Abräumer: Volle 4 Mountainbike-Medaillen, Zeitfahr-Silber von Marlen Reusser sowie BMX-Bronze im Freestyle dank Nikita Ducarroz gingen auf sein Konto. Auch im Tennis, Schiessen sowie Schwimmen gab es 2-mal Edelmetall, Beachvolleyball-Bronze kam dazu. Nina Christen und Belinda Bencic konnten sich je als doppelte Medaillengewinnerinnen hervortun. Wie verteilen sich die Schweizer Erfolge diesmal?
4. Zur Sehnsucht der Schweizer Leichtathletik
8 Medaillen konnten Schweizer Leichtathleten in der 128-jährigen Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit gewinnen – eine Goldmedaille ist keine darunter, wie übrigens auch keine Frau. Nach 1952, also in den letzten 72 Jahren, standen einzig Markus Ryffel (Silber 1984 über 5000 m) sowie Werner Günthör (Bronze 1988 im Kugelstossen) auf dem Olympia-Podest.
Allmählich zeichnet sich ab, dass die Durststrecke ein Ende haben könnte. 9 unlängst eroberte Medaillen bei den Europameisterschaften in Rom nähren die Hoffnung. Bei Olympia mit seiner erweiterten Konkurrenz, vor allem aus Übersee, liegt die Latte für einen Podestplatz zwar wesentlich höher als bei kontinentalen Titelkämpfen. Doch primär in den technischen Disziplinen tun sich Lücken auf, was für Angelica Moser (Stabhochsprung) oder Simon Ehammer (Weitsprung) sprechen könnte. Und mit 4 Diplomgewinnen war Swiss Athletics in Tokio schon ganz nah dran an einer glänzenden Errungenschaft. Ist dem Verband diesmal das Wettkampfglück hold?
5. Zur grossen Figur
Die Olympia-Bühne teilen sich immer auch unzählige Stars – in Bezug auf ihr Palmarès oder ihre Popularität. Jene aus den Weltsportarten haben eine permanente Beachtung, andere aus den Randsportarten rücken während 2 Wochen alle 4 Jahre ins ungewohnte gleissende Rampenlicht. Wir haben eine Auswahl von 10 hoch dekorierten, namhaften Athletinnen und Athleten (inklusive einem Team) getroffen. Abschliessend stellt sich die Frage: Wer wird Ihr ganz persönliches Herz erobern?
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Bild 1 von 10. Teddy Riner (Judo/FRA). Der über 2 Meter grosse Lokalmatador strebt in Paris sein 4. olympisches Gold an. Riner hat den Sport über Jahre dominiert, ab 2010 feierte er 154 Siege in Folge und ist 11-facher Weltmeister. Mit mittlerweile 35 Jahren will er es «zu Hause» noch einmal wissen. Bildquelle: Imago/Zuma Press Wire.
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Bild 2 von 10. Janja Garnbret (Sportklettern/SLO). In Tokio wurde sie die erste weibliche Olympiasiegerin im kombinierten Sportklettern und dominiert seither die Wettkampfszene des Kletterns. Ihre 18-mal Gold bei Weltcups und Weltmeisterschaften sind Rekord. Weil in Paris für die Kombi-Wertung nun der Speedkletter-Abschnitt (ihre einzige Schwäche) wegfällt, ist Garnbret die absolute Topfavoritin. Bildquelle: Imago/Xinhua.
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Bild 3 von 10. Jakob Ingebrigtsen (Leichtathletik/NOR). Beeindruckendes Palmarès für einen erst 23-Jährigen: Ingebrigtsen ist bereits 4-facher Europa-, 2-facher Weltmeister und der Olympiasieger von Tokio über die 1500 Meter. Über diese, seine Spezialstrecke, hält er auch den olympischen Rekord. In Paris will er auch den Weltrekord attackieren. Bildquelle: Imago/ZUMA Press.
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Bild 4 von 10. Simone Biles (Kunstturnen/USA). Trotz ihrer nur 1,42 m ist sie die alles überstrahlende Turnerin des letzten Jahrzehnts. Und Biles kann auch in Paris weiter Geschichte schreiben. Denn: Nur eine Medaille fehlt der 27-Jährigen noch, um die erfolgreichste US-Turnerin der olympischen Geschichte zu werden. Aktuell steht sie bei unfassbaren 37 WM- und Olympiamedaillen – Turn-Rekord. Bildquelle: Imago/Sipa USA.
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Bild 5 von 10. Armand Duplantis (Leichtathletik/SWE). Mit 7 Jahren den ersten Weltrekord gebrochen, mit 18 Jahren Europameister, mit 21 bereits Olympiasieger. Beim heute 24-jährigen Duplantis, der die Weltrekorde im Freien wie auch in der Halle hält, stellt sich eigentlich nur eine Frage: Mit welcher Höhe gewinnt er sein 2. Olympiagold? Bildquelle: Imago/TT.
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Bild 6 von 10. Carissa Moore (Surfing/USA). Sie gilt als eine der Besten ihres Fachs: Moore ist nicht nur 5-fache Weltmeisterin, sondern auch die bislang einzige Olympiasiegerin in der erst seit Tokio 2020 olympischen Sportart. Die Spiele von Paris (bzw. das Wettkampf-Exil Teahupo'o) soll für die 31-Jährige ein letztes Hurra sein, anschliessend will sie ihre Aktiv-Karriere beenden. Bildquelle: Reuters/Thomas Bevilacqua.
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Bild 7 von 10. Carlos Alcaraz (Tennis/ESP). Erst kürzlich hat er sich auf der roten Asche von Paris zum French-Open-Champion gekrönt, nun kehrt Alcaraz als grosser Favorit für Olympia zurück. Die ehemalige jüngste Weltnummer 1 der Geschichte (und aktuelle Nr. 3) schielt nicht nur auf den Einzel-, sondern an der Seite von Landsmann und Paris-Legende Rafael Nadal auch auf den Doppel-Titel. Bildquelle: Imago/UPI Photo.
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Bild 8 von 10. Katie Ledecky (Schwimmen/USA). Bereits im zarten Alter von 15 Jahren holte sie sich ihr erstes Olympiagold, mittlerweile steht Ledecky bei 7 Olympiasiegen. Die 27-Jährige gilt als beste Freistil-Schwimmerin der Geschichte, ihre 27 WM-Medaillen sind Rekord bei den Frauen. Bildquelle: Imago/Aflosport.
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Bild 9 von 10. US-Team (Basketball). Die USA sind im Basketball immer Favorit und haben (mit einer Bronze-Ausnahme 2004) seit 1992 und dem legendären «Dream Team» immer Gold geholt. Auch heuer strotzt das Kader nur so von Superstars. Mit dabei sind die hochdekorierten Routiniers Kevin Durant, Stephen Curry und LeBron James (v.l.n.r.). Bildquelle: Reuters/USA Today Sports.
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Bild 10 von 10. Sun Yingsha (Tischtennis/CHN). Die erst 23-Jährige dominiert die Tischtennis-Szene aktuell nach Belieben: In der Weltrangliste liegt die Chinesin mit fast doppelt so vielen Punkten vor ihrer Landsfrau Chen Meng an der Spitze. Yingsha, bereits 7-fache Weltmeisterin, will nach Silber in Tokio diesmal Gold. Bildquelle: Imago/VCG.