Die Spitzenplätze
- 1. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:50,43
- 2. Marco Odermatt (SUI) +0,34 Sekunden
- 3. Beat Feuz (SUI) +0,54
- 4. Aleksander Kilde (NOR) +0,85
Gleich zwei Kristallkugeln hatte die Schweiz am Mittwoch zu gewinnen. Sowohl bei Beat Feuz (Abfahrt) als auch bei Marco Odermatt (Gesamtweltcup) trug der grosse Konkurrent den gleichen Namen: Aleksander Kilde. Und obwohl beide Schweizer ihren Rivalen in der Abfahrt am Saisonfinale in Courchevel/Méribel schlugen, reichte das nur Odermatt zu seinem Kugel-Gewinn.
Dank einer zum wiederholten Mal erstaunlichen Fahrt verdiente sich der 24-jährige Nidwaldner den 2. Rang, Kilde wurde nur 4. Damit hat Odermatt vor den abschliessenden 3 Rennen am Saisonfinale 359 Punkte Vorsprung und kann vom Norweger nicht mehr eingeholt werden (maximal sind nur noch 300 Punkte zu vergeben). Odermatt krönt sich endgültig zum 1. Schweizer Gesamtweltcup-Sieger seit Carlo Janka 2009/10!
Die Art und Weise ist beeindruckend. Dass er den Speed-Spezialisten Kilde nun ausgerechnet in der Königsdisziplin entscheidend distanzierte, spricht für die enorme Qualität und den verdienten Gesamtsieg des Schweizers.
Mit Feuz fuhr zwar ein zweiter Schweizer aufs Podest und sammelte 60 Punkte für den Abfahrtsweltcup. Doch weil Kilde direkt dahinter ebenfalls 50 Punkte holte, konnte der 29-Jährige seine Führung verteidigen und erstmal über den Gewinn der Abfahrtskugel jubeln. Für den Norweger ist es nach seinem Kreuzbandriss eine fantastische Comeback-Saison.
Dem Schangnauer Feuz fehlten am Ende mickrige 13 Punkte zur 5. Speed-Kristallkugel in Folge. «Es war ein spannender Zweikampf mit Kilde. Ich habe alles gegeben, am Ende war er besser. Das passt», sagte Feuz.
Den Tagessieg holte sich der Österreicher Vincent Kriechmayr.
Die weiteren Schweizer
- 18. Stefan Rogentin +2,88
- DNF: Niels Hintermann
Niels Hintermann, vierfacher Podestfahrer in dieser Saison, erlebte derweil einen enttäuschenden Saisonabschluss. Nach kurzer Fahrt und einem kleinen Schlag war der Aussenski des Zürchers plötzlich weg und er schied früh aus.
Der 4. Schweizer im Bunde, Stefan Rogentin, klassierte sich mit knapp 3 Sekunden Rückstand auf dem 18. Rang.
Resultate
So geht's weiter
Am Weltcupfinale geht es Schlag auf Schlag weiter. Für die Männer folgt am Donnerstag der Super-G, am Freitag treten sie gemeinsam mit den Frauen zum Team-Event an. Am Samstag geht der letzte Riesenslalom über die Bühne und am Sonntag macht der Slalom den Abschluss (sämtliche Rennen live bei SRF).