Im Nordosten Italiens, nur 30 Kilometer entfernt von der österreichischen Grenze, geht ab dem 8. Februar das Ski-Highlight des Jahres über die Bühne: Cortina d'Ampezzo hält zum insgesamt 4. Mal die Ski-Weltmeisterschaften ab.
Seit den Olympischen Spielen 1956 ist der Wintersport-Ort der ganzen Welt bekannt. Auch die spezielle Lage hat zur Berühmtheit beigetragen: Cortina liegt in einem weitläufigen Talkessel, eingerahmt von 3000er-Gipfeln der Dolomiten. Die felsige Bergkette zieht sich wie eine Krone um den Ort in der Region Venetien, daher auch der Übername «Königin der Dolomiten».
Europas Elite zu Gast im Sommer
Ursprünglich war Cortina als Sommer-Oase bekannt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden in der heissen Jahreszeit jeweils bis zu 7000 Übernachtungs-Gäste verbucht – für die damalige Zeit eine stattliche Zahl. Dabei war Cortina vor allem unter den reicheren Europäern ein beliebtes Reiseziel.
Für die Ski-WM sind nun natürlich andere Temperaturen gefragt. Die Bedingungen im auf knapp 1224 m ü.M. gelegenen Cortina scheinen gemäss Organisator zu passen, Schnee hat es derzeit im Übermass.
Keine Fans auf der «Corso Italia»
Zuschauer wird es im beliebten Skiort Corona-bedingt natürlich keine geben. Das bekommt auch der «Corso Italia» zu spüren. Die berühmte Einkaufsstrasse in Cortina, eine der teuersten Italiens, ist schon seit Monaten verwaist und muss auch während der WM auf lukrative Kunden verzichten.