Die «Operation Aderlass» hat nach der Ski-Nordisch-WM in Seefeld auch den alpinen Skisport erreicht.
Skirennfahrer Hannes Reichelt wurde am Freitag von Beamten des Bundeskriminalamts im Zuge der Ermittlungen um Johannes Dürr befragt. Das bestätigte der österreichische Skiverband.
Reichelt beteuert Unschuld
Laut Kronenzeitung soll es in der Befragung von Reichelt um die Einnahme unerlaubter Medikamente gegangen sein.
Ich habe sogar immer jedes Hustenzuckerl überprüft.
«Nie nahm ich irgendwelche verbotenen Substanzen ein», sagte der 38-Jährige. «Ganz im Gegenteil: Ich habe sogar immer jedes Hustenzuckerl überprüft.»
Spekulationen um Kontaktmann
Reichelts Befragung hat offenbar mit dem früheren Langlauf-Trainer Gerald Heigl zu tun. Reichelt sagt über den einstigen Schulkollegen: «Er schrieb schon seit 2005 meine Trainingspläne – aber er hat mir nie angeboten, irgendetwas Illegales zu machen.»
Langläufer Dürr, selbst Dopingsünder, belastet Heigl schwer. Sein Rechtsbeistand sagte im April in der ARD, sein Mandant habe vor Sotschi 2014 Dopingpräparate von Heigl erhalten – insbesondere Epo.