- Die beiden Abschluss-Abfahrten der Männer und Frauen in Lenzerheide können nicht stattfinden. Die FIS fällte diesen Entscheid am frühen Mittwochmorgen.
- Aufgrund des Wetters kann wie bereits die beiden Tage zuvor auch am Mittwoch keines der notwendigen Trainings durchgeführt werden.
- Damit gewinnt Beat Feuz zum 4. Mal in Serie die kleine Kristallkugel als bester Abfahrer der Saison. Bei den Frauen triumphiert Sofia Goggia.
Die Organisatoren beim Saisonfinale in Lenzerheide hatten bis zum Schluss um die Durchführung der letzten beiden Abfahrten des Winters gekämpft. Doch nach der TV-Inspektion am Mittwochmorgen um halb 8 war klar: Das Wetter lässt keine Rennen zu.
Schon am Montag und Dienstag hatten die geplanten Abfahrtstrainings abgesagt werden müssen. Deshalb hätten am Mittwochmorgen die obligatorischen Trainings absolviert und später die Rennen gefahren werden sollen. Doch auch dies wurde durch starken Schneefall verunmöglicht.
Wetter als grosser Spielverderber
«Um das Programm am Mittwoch mit den vorgeschobenen Trainings durchbringen zu können, waren wir auf gute Bedingungen angewiesen. Das war leider wie befürchtet nicht der Fall, darum wurde so früh entschieden», erklärte FIS-Rennchef Markus Waldner.
Eine Programm-Umstellung, etwa die Verlegung der Abfahrten auf Freitag auf Kosten des Team-Wettkampfs, war keine Option. Denn eine Verschiebung ist beim Saisonfinale aus regeltechnischen Gründen nicht möglich.
Feuz und Goggia die besten Abfahrer des Winters
Damit steht Beat Feuz zum 4. Mal in Folge als Gewinner der kleinen Kristallkugel fest. Dem Schangnauer hätte in Lenzerheide ein 8. Platz gereicht, um seinen Vorsprung gegenüber Matthias Mayer zu verteidigen. Feuz siegte mit 68 Punkten Vorsprung auf den Österreicher.
Bei den Frauen geht die Disziplinen-Wertung an Sofia Goggia. Die Italienerin hatte sich im Januar verletzt, konnte den Vorsprung aber dennoch verteidigen. Corinne Suter kam bis auf 70 Punkte an Goggia heran, Lara Gut-Behrami als Dritte auf 97.
Nachteil für Schweizer im Kampf um grosse Kugeln
Im Kampf um den Gesamtweltcup ist die Absage aus Schweizer Sicht besonders bitter: Marco Odermatt hätte in der Abfahrt Punkte auf den führenden Franzosen Alexis Pinturault gutmachen können. Gleiches galt für Gut-Behrami, derzeit im Kampf um die grosse Kugel Zweite hinter der slowakischen Technikerin Petra Vlhova.