Swiss-Ski hatte am Mittwoch an der Online-Sitzung des FIS-Subkomitees Alpin durch seinen Kommissions-Vertreter Tom Stauffer beantragt, die Lauberhorn-Rennen ab der Saison 2021/22 aus dem Weltcup-Kalender zu streichen. Diesen Antrag zieht der Verband nun zurück.
«Der Schweizer Skiverband hat sich aufgrund einer grossen Spende und verschiedener positiver Signale dazu entschieden, seinen Antrag, ‹Wengen› im Long-Term-Kalender 2021/22 durch ‹SUI› (Schweiz) zu ersetzen, bis auf Weiteres zurückzuziehen», heisst es im Communiqué.
Grosszügige Spende von Moser
Der Unternehmer Jörg Moser hatte am Sonntagmorgen bekannt gegeben, 300'000 Franken für die Lauberhornrennen zur Verfügung zu stellen. «Ich will Swiss-Ski helfen, eine für alle tragfähige Lösung für die Zukunft der Lauberhornrennen zu finden, und will damit auch generell den Schneesport unterstützen», so der Besitzer des Volksmusikzentrums Lueg.
Im Zentrum des Streits zwischen dem Verband und dem Wengen-OK stehen in erster Linie die Einnahmen aus TV-Rechten. Die beiden Parteien werden sich am Donnerstag an einen Tisch setzen und das weitere Vorgehen besprechen.
Parteien nähern sich an
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann präsentierte am Freitag einen Drei-Punkte-Plan, wie die Lauberhorn-Rennen doch noch zu retten wären. Urs Näpflin, OK-Präsident in Wengen, zeigte sich erleichtert über die Kooperationsbereitschaft des Verbandes. Es sei im Interesse aller Beteiligten, dass das Sport-Highlight Lauberhorn-Abfahrt auch in Zukunft stattfinden kann.