- Lara Gut-Behrami (7.) und Corinne Suter (12.) lassen sich im letzten Training zur Abfahrt am Samstag an der Ski-WM in Saalbach nicht in die Karten blicken.
- WM-Debütantin Malorie Blanc wird vielversprechende 11., Priska Ming-Nufer 14.
- Die Schnellste im Abschlusstraining ist Ester Ledecka (CZE) vor Mirjam Puchner (AUT) und Federica Brignone (ITA).
Am Samstag bietet sich für Lara Gut-Behrami nach dem enttäuschenden Super-G am Donnerstag die nächste Gelegenheit auf eine WM-Medaille. Dafür wird ein Exploit nötig sein. Wie schon im 2. Training verlor die Tessinerin auf die Bestzeit etwas über eine Sekunde. Luft nach oben ist aber vorhanden – Gut-Behrami, die Schnellste im 1. Training, ging auch die Hauptprobe nicht mit der letzten Konsequenz an.
Gleiches lässt sich bei Corinne Suter, der zweiten Schweizer Hoffnung, sagen. Die 30-jährige Schwyzerin klassierte sich nach einer mehrheitlich gemächlichen Fahrt – vor allem in den ersten beiden Sektoren konnte sie gut mit den Besten mithalten – an 12. Stelle. Direkt vor ihr mit einem Abstand von 6 Hundertsteln landete Malorie Blanc. Die Fahrt der 21-Jährigen lässt für eine Überraschung am Samstag hoffen.
Ledecka meldet Ambitionen an
Priska Ming-Nufer, die sich im 2. Training gegen Michelle Gisin durchgesetzt und sich das letzte Abfahrtsticket gesichert hatte, fuhr gerade noch in die Top 15. Gisin, die ursprünglich für den Start gemeldet worden war, liess das 3. Training doch noch aus.
Wieder ganz vorne zu finden war Mirjam Puchner, die Schnellste des 2. Trainings. An die von oben bis unten bestechende Fahrt von Ester Ledecka kam jedoch auch die Österreicherin nicht heran. Lange auf dem 3. Platz lag mit Federica Brignone die wohl grösste Gold-Favoritin – bis Emma Aicher (GER) mit der Startnummer 27 die Führende in der Abfahrtswertung noch um knappe 3 Hundertstel distanzierte.
Goggia mit Schreckmoment
Speziell für Aufsehen hatten Stephanie Venier, die Super-G-Siegerin von Donnerstag, und Sofia Goggia (ITA) gesorgt. Die Österreicherin konzentrierte sich nur auf den oberen Teil, unten schwang sie plötzlich ab und liess am Schluss noch ein Tor aus. Goggia landete nach einem spektakulären Sprung unsanft auf der Piste, rutschte den Hang hinunter und konnte dann zum Glück selbständig aufstehen und ins Ziel fahren.
So geht's weiter
Am Samstag gilt es für die Abfahrerinnen dann ernst: Um 11:30 Uhr geht es los mit der WM-Abfahrt in Saalbach. SRF zwei startet um 11:00 Uhr mit dem Vorprogramm.