An Arbeiten war für die Kommentatoren beim Team-Event und der Eröffnungszeremonie der Ski-WM 2025 in Saalbach am Dienstag kaum zu denken. Zu fest waren sie damit beschäftigt, zu verhindern, dass die TV-Bildschirme in ihren Kabinen von den Tischen fielen.
Es hat nie Gefahr bestanden. Die Tribünen sind sehr sicher, da kann ich beruhigen.
Denn die Fans auf den Tribünen vor ihnen sorgten mit ihrem Getanze und Gejohle dafür, dass der gesamte Aufbau etwas gar fest ins Schwanken geriet. Zuweilen herrschte gar Bedenken, dass die Tribünen einsturzgefährdet seien.
Verbesserungen deutlich spürbar
Dem hält Andy Böckli, Group CEO von Nüssli, dem Schweizer Unternehmen, das für den Aufbau sorgte, entschieden dagegen: «Es hat nie Gefahr bestanden. Die Tribünen sind sehr sicher, da kann ich beruhigen.» So seien die Bauten von internen und externen Spezialisten geprüft und von lokalen Sicherheitsteams abgenommen worden.
Böckli sagt zwar, dass «Vibrationen bei solchen Stahlkonstruktionen ganz normal» seien. Trotzdem habe man am Mittwochabend noch geschaut, wo zusätzlich gedämmt werden könne. Und tatsächlich war am Donnerstag spürbar, dass es deutlich weniger schwankte. Und das, obwohl beim Erfolg von Lokalmatadorin Stephanie Venier im Super-G die Post abging.
Viel Erfahrung an Grossanlässen
Für die Schweizer Firma mit Sitz in der Ostschweiz ist es im Übrigen bei Weitem nicht das erste Mal, dass man Tribünen für Grossanlässe bereitstellt. Neben 1500 temporären Projekten pro Jahr hat man auch bei «rund 20 Olympischen Spielen und 5 Ski-WM in den letzten 20 Jahren Tribünen aufgebaut», so Böckli.
So ist es gut möglich, dass ein Fan in Saalbach auf einer Stufe steht, die vor kurzem noch in Adelboden war, die nächste Anhängerin auf einer, die eben erst beim Biathlon in Oberhof im Einsatz stand. Die Aufbauten in Saalbach für die 13'500 Fans im Zielstadion dauerten übrigens 3 Monate, wie COO Event Structures Danilo Della Ca verrät. Nach der WM wird alles wieder zurückgebaut und an den nächsten Ort verfrachtet.