Eigentlich läuft das Jahr 2023 für Lara Gut-Behrami bislang wie geschmiert: Die Tessinerin erfreut sich einer Topform und fuhr in allen Rennen seit Januar konstant unter die Top 6. Dabei jubelte sie deren 4 Mal auch auf dem Podest.
Eine beeindruckende Bilanz – nur: Weil sie immer so weit vorne klassiert war, verpasste sie in den restlichen 6 Rennen in diesem Jahr das Podest zum Teil auch sehr, sehr knapp. Jüngstes Beispiel war der WM-Super-G am Mittwoch, als Gut-Behrami als 6. nur 4 Hundertstel aufs Podest fehlten. Eine Enttäuschung für die Titelverteidigerin.
Damit nahm die 31-Jährige ihr Hundertstelpech, das in Kranjska Gora Anfang Januar begonnen hatte und in Cortina seinen Höhepunkt fand, auch mit an die Titelkämpfe nach Frankreich. Vor einem Monat in Slowenien hatte man im Riesenslalom zunächst noch nichts Böses geahnt, als die Tessinerin 16 Hundertstel vom Podest trennten.
Schwierige Piste in Méribel
Doch in Cortina fehlten ihr dann in zwei Abfahrten und einem Super-G nacheinander nur 17, 1 und 3 Hundertstel aufs Treppchen. Auch im 2. Riesenslalom von Kronplatz machten nicht einmal 2 Zehntel den Unterschied über Podest und Nicht-Podest.
Es ist zu wünschen, dass sich Gut-Behrami an der WM in Bälde von diesem Pech lösen kann. «Es ist nicht einfach, auf dieser Piste schnell zu fahren», sagte sie nach dem Super-G in Méribel. Man wisse hier nicht genau, welches die schnellste Linie sei.
«Im Training kann man aber noch viel probieren», blickte die achtfache WM-Medaillengewinnerin nach vorne. Schon am Samstag geht die Abfahrt, in der sie 2021 Bronze gewonnen hat, über die Bühne. Bis dann ist das Glück Gut-Behrami hoffentlich wieder hold.