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Stimmen nach dem WM-Auftakt Mit der vermeintlichen B-Mannschaft zur Medaille

Dank einer starken Teamleistung jubelt die Schweiz bereits an Tag 1 der WM über eine Medaille. Wendy Holdener macht Jagd auf einen Rekord.

«Heute habe ich das Team gebraucht», sagte eine glückliche Wendy Holdener nach dem Team-Event Parallel zum WM-Auftakt. «Alle haben bis zum Schluss gekämpft, es ist sehr cool.» Tatsächlich brauchte es in Saalbach wirklich alle der Schweizer Equipe, damit der Medaillengewinn bewerkstelligt werden konnte.

Im Viertelfinal gewannen Holdener und Thomas Tumler ihre Duelle. Im Halbfinal waren Luca Aerni und erneut Tumler siegreich, im Final Aerni und Delphine Darbellay. Alle konnten somit mindestens einen Sieg feiern und ihre Leistung zum Erfolg beitragen.

Besonders unter Druck performt hatte jeweils Routinier Tumler. Der 35-Jährige musste immer im letzten Duell antreten und behielt jeweils die Nerven. Erst im Final musste er seine erste Niederlage einstecken. Besondere Motivation für Tumler kam dabei ausgerechnet aus Österreich: «Im ORF habe ich gehört, dass die Österreicher eine gute Chance hätten, weil die Schweizer bei den Männern nur mit der B-Mannschaft antreten.» Deshalb hätten Aerni und er umso mehr Gas gegeben. «Jetzt haben wir gezeigt, wie wir mit der B-Mannschaft eine Medaille holen.»

Holdener auf dem Weg nach oben

Während es für Tumler die erste WM-Medaille der Karriere ist, hat Holdener an den globalen Titelkämpfen bereits deutlich mehr gewonnen. Zum insgesamt siebten Mal steht die Schwyzerin auf dem WM-Podest. Zu drei Weltmeistertiteln (2x Alpine Kombination, einmal Team-Event) kommen nun 4 Silbermedaillen (Slalom, Team-Event, Alpine Kombination und Parallel-Slalom).

Damit arbeitet sich Holdener auch in den Bestenlisten immer weiter nach oben. Erfolgreichste Schweizer Athletin ist Erika Hess mit sechs goldenen und einer bronzenen Medaille. Lara Gut-Behrami steht zwar bei acht WM-Medaillen, hat aber «erst» zweimal Gold gewonnen.

Noch in Saalbach könnte Holdener Hess bei der Anzahl Medaillen überholen. Die Form stimmt bei der 31-Jährigen für die anstehenden Rennen. Sowohl im Slalom als auch in der Team-Kombination zählt sie zu den Medaillenkandidatinnen, im Riesenslalom hat sie eher Aussenseiterchancen.

SRF zwei, sportlive, 04.02.2025, 14:50 Uhr ; 

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