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Zusammenfassung Riesenslalom Frauen
Aus Sport-Clip vom 26.10.2024.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 7 Sekunden.

1. Riesenslalom des Winters 9 Jahre nach Siegpremiere: Brignone triumphiert in Sölden

Die Italienerin gewinnt den 1. Riesenslalom der Saison vor der Neuseeländerin Alice Robinson und der Österreicherin Julia Scheib, die ihre Podestpremiere feiert.

Das Podest

  • 1. Federica Brignone (ITA) 2:16,05 Minuten
  • 2. Alice Robinson (NZL) +0,17 s
  • 3. Julia Scheib (AUT) +1,08

Die erste Siegerin der neuen Weltcup-Saison heisst Federica Brignone. Die Italienerin machte damit da weiter, wo sie aufgehört hatte: Zum Ende der vergangenen Saison gewann sie beim Weltcupfinale in Saalbach den letzten Riesenslalom des Winters. Sölden ist für Brignone ohnehin ein spezielles Pflaster. Hier hat sie vor 9 Jahren ihren allerersten Weltcupsieg bejubeln können.

Bei Halbzeit hatte Brignone den 3. Zwischenrang belegt. Sie profitierte in der Entscheidung auch davon, dass Mikaela Shiffrin keinen sauberen Lauf mehr ins Ziel brachte. Die Halbzeitführende aus den USA verpasste ihren 98. Weltcupsieg als Fünfte (+1,21 Sekunden) am Ende deutlich.

Neben Alice Robinson, die ihren 2. Rang aus dem 1. Durchgang erfolgreich verteidigen konnte, gelang Julia Scheib ein ausgezeichneter Auftritt. Die 26-jährige Österreicherin machte im 2. Lauf 11 Plätze gut und belohnte sich mit ihrem ersten Podestplatz im Weltcup. Katie Hensien verpasste das Treppchen dahinter um 3 Hundertstel. Die Landsfrau von Shiffrin verbesserte sich von Zwischenrang 17 auf 4 und erzielte ihr mit Abstand bestes Weltcupresultat.

Die Abwesende

Das erste Rennen der Saison ging überraschend ohne Vorjahressiegerin Lara Gut-Behrami über die Bühne. Die Tessinerin gab nach der Besichtigung kurzfristig ihren Startverzicht bekannt, was ihr sichtlich schwer fiel. Die Vorbereitung der 33-Jährigen war in den letzten 4 Wochen durch eine starke Grippe und Probleme mit dem Knie gestört worden, weshalb sie sich nicht genug bereit für einen Start fühlte.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 12. Camille Rast +1,84
  • 22. Michelle Gisin +3,43
  • 25. Wendy Holdener +4,01
  • 28. Simone Wild +4,12
  • Nicht im 2. Lauf: Jasmina Suter (35.), Mélanie Meillard (45.), Stefanie Grob (48.), Andrea Ellenberger (50.), Janine Schmitt (53.)

Nach dem Forfait von Gut-Behrami startete keine der Schweizerinnen in den Top 15. Zwei Swiss-Ski-Athletinnen liebäugelten aber zumindest bei Halbzeit mit einem Resultat in dieser Region, wobei dies am Ende nur Camille Rast gelang. Die Walliserin realisierte mit Rang 12 ihr bestes Resultat in Sölden (zuvor 29). Michelle Gisin, die nach dem 1. Lauf als 13. beste Schweizerin war, unterliefen im Steilhang gleich zwei zeitraubende Fehler. Entsprechend büsste sie im Klassement einige Plätze ein.

Wendy Holdener klassierte sich bei ihrem Comeback auf Rang 25. Als 29. des 1. Durchgangs hatte die Schwyzerin ebenso wie Simone Wild als 28. gerade noch den Sprung in den 2. Lauf geschafft. Holdener hatte sich im vergangenen Dezember bei einem Trainingssturz eine Fraktur am linken Sprunggelenk zugezogen und seither kein Rennen mehr bestritten.

So geht es weiter

Nach dem gewohnt frühen Auftakt in den Ski-Winter wird der Weltcup erst in 3 Wochen fortgesetzt. In Levi findet der erste Slalom der Saison statt. Eine Woche später kommen die Technikerinnen in Gurgl erneut zum Zug, bevor am 30. November in Killington der nächste Riesenslalom terminiert ist. Dann sollte auch Gut-Behrami wieder mit von der Partie sein.

SRF zwei, sportlive, 26.10.2024, 12:45 Uhr ; 

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