Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 2:07,18 Minuten
- 2. Petra Vlhova (SVK) +0,13 Sekunden
- 3. Marta Bassino (ITA) +0,31
Mit den Rängen 6 und 13 schien Mikaela Shiffrin zuletzt die Magie im Riesenslalom etwas abhandengekommen zu sein, am Zauberberg kehrte sie zur US-Amerikanerin zurück. Shiffrin, die in Semmering 2016 innert rund 50 Stunden 3 Weltcupsiege bejubelt hatte (2 x Riesen, 1 x Slalom), schlug im ersten Rennen nach der Weihnachtspause zurück. Das Ersatzrennen für den abgesagten Sölden-Riesenslalom wurde zur Beute der 27-Jährigen, die bei nunmehr 78 Weltcupsiegen hält. Dass im 2. Lauf das Zaubern phasenweise einem Zaudern wich, blieb ohne Konsequenzen: Einen Wimpernschlag von 0,13 Sekunden rettete Shiffrin auf Petra Vlhova ins Ziel.
Die Startnummer 1 war am Vormittag von Shiffrin, die in diesem Jahr schon im Slalom und Super-G Siege gefeiert hatte, bei frühlingshaften Bedingungen ideal ausgenutzt worden. Die stark gesalzene Piste wurde rasch von tiefen Furchen und Schlägen durchzogen. Die Konkurrenz um Vlhova hatte um 72 Hundertstel und mehr das Nachsehen. Dieses Polster verwaltete Shiffrin knapp. Das Podest komplettierte zum 3. Mal Marta Bassino aus Italien.
Die Schweizerinnen
- 7. Lara Gut-Behrami +1,43
- 12. Michelle Gisin +2,17
- 19. Simone Wild +3,00
- 20. Andrea Ellenberger +3,13
- 23. Wendy Holdener +3,46
- 27. Camille Rast +3,86
Nicht einmal 3 Zehntelsekunden fehlten Lara Gut-Behrami als Siebte nach dem 1. Lauf aufs Podest. In der Endabrechnung blieb die Aufholjagd aus. Ein Schnitzer beim drittletzten Tor kostete die Tessinerin ein besseres Resultat. Michelle Gisin durfte sich nach zwei sauberen Läufen über die erste Top-15-Klassierung diese Saison in dieser Disziplin freuen. Simone Wild und Andrea Ellenberger sammelten auch im 3. Riesenslalom der Saison Weltcup-Punkte.
Ein denkbar kompliziertes Weltcup-Debüt erlebte Stefanie Grob. Die 18-jährige Appenzellerin quälte sich mit Startnummer 66 auf die gezeichnete eisige Piste. Nachdem sie bei einem Tor eingehängt und Stock samt Handschuh verloren hatte, wehrte sich Grob zunächst noch erfolgreich gegen einen Ausfall. Im unteren Teil wurde ihr dann aber ein Verkanten zum Verhängnis. Sie erhält jedoch schon am Mittwoch eine weitere Chance.
So geht es weiter
Nach dem Sölden-Ersatz steht am Mittwoch der reguläre Semmering-Riesenslalom auf dem Programm. Am Donnerstag findet gleichenorts mit dem Slalom das letzte Weltcup-Rennen der Frauen in diesem Kalenderjahr statt.