Zum Inhalt springen

1. Training am Matterhorn Österreicherinnen dominieren – Suter mischt vorne mit

Im 1. Training zur Abfahrt auf der «Gran Becca» landen gleich 3 ÖSV-Athletinnen in den Top 4. Corinne Suter fährt die fünftbeste Zeit.

Am Mittwoch hatte das geplante Training zu den beiden Frauen-Abfahrten am Wochenende in Zermatt/Cervinia aufgrund der schlechten Wetterbedingungen noch aus dem Programm gestrichen werden müssen. Am Donnerstag aber konnte die obligate Trainingsfahrt absolviert werden. Zumindest dieses drohende Obstakel – ohne mindestens ein Training ist reglementarisch kein Abfahrtsrennen möglich – ist somit vom Tisch.

Das grösste Hindernis dürfte das Wetter bleiben. Aktuell ist die Hoffnung jedoch gross, dass sich am Wochenende jeweils ein Zeitfenster öffnet und die Premiere am Matterhorn Tatsache werden kann. Sowohl für den Samstag als auch für den Sonntag herrscht Zuversicht.

Das Programm von Zermatt/Cervinia auf dem Papier

Box aufklappen Box zuklappen
  • Samstag , 1. Abfahrt – ab 11:35 Uhr live bei SRF zwei & in der Sport App
  • Sonntag , 2. Abfahrt – ab 11:30 Uhr live bei SRF zwei & in der Sport App

Suter vorne mit dabei

Welche Erkenntnisse hat das Training am Donnerstag geliefert? Unter anderem jene, dass die Österreicherinnen, welche das Training als interne Qualifikation nutzten, mit der «Gran Becca» bestens zurecht kommen. Mit Christina Ager (1.), Emily Schöpf (2.) und Christine Scheyer (4.) belegten gleich 3 ÖSV-Athletinnen 3 der ersten 4 Plätze. Ager fuhr in 1:35,81 Minuten Bestzeit und war damit 24 Hundertstel schneller als Landsfrau Schöpf. Die Deutsche Kira Weidle verlor als Dritte 0,77 Sekunden auf Ager.

Mit Corinne Suter schaffte es auch eine Schweizerin in die Top 5. Die Abfahrtsweltmeisterin von 2021 erreichte das Ziel mit 0,93 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit als Fünfte. Die Hypothek handelte sich Suter im 4. Sektor ein, in dem sie im Vergleich mit Ager über eine Sekunde einbüsste.

Die weiteren Schweizerinnen sind ausserhalb der Top 10 zu finden. Michelle Gisin (11.) war neben Suter die einzige Swiss-Ski-Athletin, die den Rückstand auf die Trainingsschnellste unter 2 Sekunden halten konnte. Die amtierende Weltmeisterin Jasmine Flury verlor als 43. über 4 Sekunden auf die Bestzeit. Gut-Behrami, die sich einen Torfehler leistete, war nur minimal schneller unterwegs.

Falsche Tempomessung

Box aufklappen Box zuklappen

Angesprochen auf die trotz der weichen Verhältnisse gemessenen Tempi bis zu 147 km/h, die bei den Frauen-Abfahrten auf den klassischen Strecken nicht erreicht werden, zeigte sich Corinne Suter erstaunt: «Es war schon ‹zügig›, aber so hoch empfand ich die Geschwindigkeit doch nicht.» Ihr Gefühl sollte die Schwyzerin nicht getäuscht haben. Keine Stunde nach Ende des Trainings musste die Zeitnehmerfirma verkünden, dass die Tempomessung nicht korrekt gewesen sei. Die Höchstgeschwindigkeit betrug «nur» 131 km/h.

Die beiden Frauen-Rennen finden auf verkürzter Strecke und ausschliesslich auf italienischem Boden statt. Dieser Entscheid war schon vor mehreren Tagen gefällt worden.

Weltcup der Frauen

SRF zwei, «Sportpanorama», 12.11.2023 18:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel