Mikaela Shiffrin wird ihr Heimpublikum hören, die Schule aus Jugendtagen dabei fast in Sichtweite haben – und Kurs nehmen auf eine magische Marke. Ausgerechnet vor der eigenen Haustür in Killington im US-Bundesstaat Vermont kann die Ski-Königin ihren 100. Weltcupsieg feiern. Die Chance dazu hat die 29-Jährige im Riesenslalom am Samstag und im Slalom am Sonntag.
«Es ist nicht unmöglich. Ich versuche es zu ignorieren. Wenn es passiert, ist es wunderbar», sagte die 99-fache Weltcupsiegerin, die in 6 verschiedenen Einzel-Disziplinen Rennen gewonnen hat.
Die Legenden des Sports überflügelt
Die Bestmarken ihrer Karriere, die im März 2011 auf der Weltcup-Bühne begann, übertreffen längst die grossen Legenden des Skirennsports: Ingemar Stenmark (SWE) feierte 86 Weltcup-Triumphe, die wohl bald in den Weltcup zurückkehrende Lindsey Vonn (USA) 82.
Falls Shiffrin am Wochenende einen Podestplatz holt, zieht sie zudem in der ewigen Podest-Bilanz mit Stenmark (155) gleich. Für ihre bisherigen 154 Top-3-Platzierungen benötigte sie 273 Weltcup-Starts – mehr als die Hälfte ihrer Rennen schloss sie auf dem Podest ab, mehr als ein Drittel gewann sie.
In Killington fast unschlagbar
Sie hoffe auf eine «wirklich gute Leistung» in ihrem Heimrennen, betonte Shiffrin – und dürfte auf ihre Paradedisziplin setzen: Im Slalom fuhr sie bisher 62 Erfolge ein, bei einer Siegquote von über 50 Prozent (114 Rennen).
Und in Vermont, vor eigenem Publikum, läuft es sowieso: 6 der 7 Slalom-Wettbewerbe in Killington hat Shiffrin gewonnen. Am Wochenende kann ein historischer Erfolg hinzukommen.