Zum Inhalt springen
Video
Zusammenfassung Slalom Sestriere
Aus Sport-Clip vom 11.12.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.

2. Slalom-Triumph in Folge Der Knoten ist definitiv geplatzt: Holdener siegt in Sestriere

Die Schwyzerin gewinnt den Slalom im Piemont vor Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova.

Das Podest

  • 1. Wendy Holdener 1:56,29 Minuten
  • 2. Mikaela Shiffrin (USA) +0,47 s
  • 3. Petra Vlhova (SVK) +0,70 s

Der Sieg in Killington scheint Wendy Holdener so richtig beflügelt zu haben. Zwei Wochen nach ihrer Premiere in Übersee doppelte die 29-Jährige beim Slalom in Sestriere nach. Und diesmal musste sie sich den Sieg nicht teilen. Holdener ist damit die erste Schweizerin seit Vreni Schneider 1994, die zwei Slaloms in Folge für sich entscheiden konnte.

Video
Holdeners Siegesfahrt in Sestriere
Aus Sport-Clip vom 11.12.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 45 Sekunden.

Nach dem ersten Lauf hatte Holdener noch hinter Petra Vlhova zurückgelegen. In der Entscheidung zeichnete sich aber bereits früh ab, dass die Slowakin nicht mit der entfesselten Schweizerin mithalten kann. Und auch nicht mit Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin hatte vor Holdener die Bestzeit aufgestellt und damit Hanna Aronsson Elfman vom Leaderthron verdrängt.

An der Zeit der 19-jährigen Schwedin hatten sich die Konkurrentinnen zuvor reihenweise die Zähne ausgebissen. Mit Platz 4 realisierte sie dennoch ihr bestes Weltcupergebnis, nachdem sie im zweiten Lauf gleich 12 Plätze gut gemacht hatte.

Video
Holdener: «Ich dachte: ‹Jetzt musst du alles auspacken›»
Aus Sport-Clip vom 11.12.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 17 Sekunden.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 13. Aline Danioth +2,87 s
  • 16. Elena Stoffel +3,35 s
  • 20. Nicole Good +3,68 s
  • 24. Michelle Gisin +3,86 s
  • Nicht für 2. Lauf qualifiziert: Camille Rast (32.), Mélanie Meillard (33.), Aline Höpli (36.), Lorina Zelger (OUT).

Neben Holdener sammelten im Piemont gleich 4 weitere Schweizerinnen Weltcuppunkte, wenn auch nicht ganz so viele wie die Schwyzerin. Während Camille Rast und Mélanie Meillard mehr als 3 Sekunden einbüssten und den Sprung in den zweiten Durchgang verpassten, preschte Aline Danioth mit Startnummer 28 in die Top 10 vor. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die Piste zu diesem Zeitpunkt schon arg gelitten hatte.

Am Ende reichte es Danioth zu Platz 13 und damit zum besten Saisonergebnis. Viel wichtiger dürfte der Urnerin aber sein, dass sie aus Sestriere einmal gute Erinnerungen mitnehmen kann. Zwei ihrer drei Kreuzbandrisse hat sie sich hier zugezogen, zuletzt 2020 im Parallel-Riesenslalom.

Auch Elena Stoffel und Nicole Good schafften mit hohen Startnummern die Qualifikation für den zweiten Lauf. Stoffel machte in der Entscheidung gleich 10 Plätze gut. Verbessern konnte sich auch Michelle Gisin, die noch auf der Suche nach ihrer Slalom-Form ist. Als 29. des ersten Laufs hatte sie es nur ganz knapp in den zweiten Lauf geschafft.

Rang 20 teilen sich gleich 4

Die St. Gallerin Good schaffte mit Rang 20 ihr zweitbestes Weltcupergebnis. Die 24-Jährige musste sich diesen Platz aber gleich mit 3 anderen Athletinnen teilen: Clarisse Breche (FRA), Marie Lamure (FRA) und Vera Tschurtschenthaler (ITA). Alle aus dem Quartett wiesen hohe Startnummern auf, wobei Good mit der 32 noch die tiefste Nummer hatte. Breche trug die 58, ihre Landsfrau Lamure die 46.

So geht's weiter

Die Slalom-Spezialistinnen stehen erst kurz vor dem Jahreswechsel wieder im Fokus. Ab Freitag gehört die Bühne vorerst den Speedfahrerinnen. Beim Heim-Weltcup in St. Moritz werden die Augen besonders auf die Schweizerinnen gerichtet sein. Geplant sind zwei Abfahrten sowie ein Super-G.

Nach den Weihnachts-Feiertagen macht der Weltcup dann Halt in Semmering, wo ab dem 27. Dezember zwei Riesenslaloms und ein Slalom anstehen.

SRF zwei, sportlive, 11.12.2022, 13:25 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel