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Abfahrt Frauen in Cortina 4. Streich von Cortina-Spezialistin Goggia – Gut-Behrami Vierte

Die Italienerin gewinnt die Abfahrt bei ihrem Heimrennen zum 4. Mal. Lara Gut-Behrami wird als beste Schweizerin Vierte.

Das Podest

  • 1. Sofia Goggia (ITA) 1:33,95 Minuten
  • 2. Kajsa Vickhoff Lie (NOR) +0,42 Sekunden
  • 3. Federica Brignone (ITA) +0,55

Sofia Goggia hat ihre Liebe zu Cortina d’Ampezzo einmal mehr eindrücklich untermauert. Die Italienerin dosierte das Risiko für einmal gekonnt und übernahm nach einem sauberen Auftritt mit Startnummer 16 die Spitze von Kajsa Vickhoff Lie, die seit ihrer Fahrt als Zweite nicht übertroffen worden war. 42 Hundertstel legte Goggia zwischen sich und die Norwegerin. Damit war auch klar, dass Lara Gut-Behrami nicht auf dem Podest bleiben würde. Dieses komplettierte mit Federica Brignone die Siegerin der zweiten Abfahrt der Saison in St. Anton.

Goggia feierte damit den zweiten Saisonsieg, nachdem sie zu Beginn ihres Comebacks in Beaver Creek den Super-G gewonnen hatte. In Cortina stand sie zum 4. Mal zuoberst auf dem Treppchen, nachdem sie schon 2018, 2022 und 2023 die Abfahrt gewonnen hatte. Dazu kommen 4 weitere Podestplätze im Olympia-Ort von 2026.

Die Schweizerinnen in den Punkten

  • 4. Lara Gut-Behrami +0,72 Sekunden
  • 5. Corinne Suter +0,75
  • 19. Delia Durrer +1,60
  • 24. Malorie Blanc +1,89
  • 30. Priska Ming-Nufer +2,04

Aus dem erhofften ersten Saisonsieg wurde für Gut-Behrami nichts. Die Tessinerin gab auf einer ihrer Lieblingsstrecken Vollgas, übertrieb es dabei aber zeitweise fast. Es schlichen sich mehrere kleine Fehler ein, was für Zwischenrang 3 reichte. «Ab und zu ging mir der Ski fast unter dem Fuss weg», analysierte die 33-Jährige. Doch nach Goggias Fahrt war klar, dass es keinen Podestplatz für die Doppelweltmeisterin von Cortina 2021 geben würde.

Corinne Suter zeigte ein Jahr nach ihrem Kreuzbandriss auf dieser Strecke ebenfalls einen starken Auftritt. Die Schwyzerin klassierte sich direkt hinter Gut-Behrami als Fünfte und feierte ihr bestes Saisonresultat. «Es hat etwas Überwindung gebraucht», gab sie im SRF-Interview zu. Aber sie sei nun sehr zufrieden.

Malorie Blanc, die Sensations-Zweite von St. Anton , zahlte auf der «Olimpia delle Tofane» etwas Lehrgeld, zeigte aber gute Abschnitte. Als 24. war sie viertbeste Schweizerin, Delia Durrer klassierte sich auf Rang 19. Überhaupt nicht auf Touren kam Michelle Gisin, die Engelbergerin verpasste gar die Punkte.

Vonns Schrecksekunde

Lindsey Vonns Fahrt mit Nummer 31 wurde von allen Fahrerinnen mit Spannung erwartet – und die US-Amerikanerin lieferte ein Spektakel. Mit starken Zwischenzeiten unterwegs, konnte die 40-Jährige einen Sturz nur knapp verhindern. Dies, nachdem sie im 1. Training heftig gestürzt war. Als 20. sammelte sie dennoch auch im 5. Rennen nach ihrem Comeback Punkte.

So geht es weiter

Im Olympia-Ort von 2026 wird am Sonntag noch ein Super-G gefahren (ab 10:55 Uhr live auf SRF zwei). Bereits am Dienstag sind die Technikerinnen im Einsatz, wenn am Kronplatz ein Riesenslalom gefahren wird. Das nächste Speed-Wochenende steht schon in einer Woche in Garmisch-Partenkirchen an, wo das identische Programm wie in Cortina abgespult wird.

Ski alpin

SRF zwei, Sportlive, 18.1.2025, 10:30 Uhr ; 

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