Zum Inhalt springen
Video
Zusammenfassung Abfahrt Crans-Montana
Aus Sport-Clip vom 26.02.2023.
abspielen. Laufzeit 44 Sekunden.

Abfahrt in Crans-Montana Goggia siegt vor Brignone – Schweizerinnen knapp neben dem Podest

In Crans-Montana hat Sofia Goggia ihren 5. Saisonsieg in der Abfahrt gefeiert. Joana Hählen fuhr auf Platz 5.

Das Podest

  • 1. Sofia Goggia (ITA) 1:26,81 Minuten
  • 2. Federica Brignone (ITA) +0,15 Sekunden
  • 3. Laura Gauché (FRA) +0,41

Sofia Goggia bleibt in der Abfahrt eine Macht. Die Italienerin feierte in Crans-Montana in der 7. Weltcup-Abfahrt des Winters bereits den 5. Sieg. Dank diesem Erfolg ist der 30-Jährigen die kleine Kristallkugel für die Disziplinen-Wertung – es wäre ihre dritte in Serie – in den verbleibenden beiden Rennen kaum mehr zu nehmen.

Video
Die Fahrt von Sofia Goggia
Aus Sport-Clip vom 26.02.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.

Goggia musste vor allem bei Startnummer 21 um ihren Sieg zittern, als Landsfrau Federica Brignone auf der Strecke war und bei der 4. Zwischenzeit gleichauf lag. Bis ins Ziel büsste Brignone aber noch 0,15 Sekunden auf die Saison-Dominatorin ein.

Video
Die Fahrt von Federica Brignone
Aus Sport-Clip vom 26.02.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 40 Sekunden.

Eine Überraschung gab es auf Rang 3: Laura Gauché erstaunte mit der hohen Startnummer 26 alle und verdrängte Ragnhild Mowinckel (NOR) um 0,02 Sekunden auf Rang 4. Für die Französin ist es im Alter von 27 Jahren der 1. Podestplatz im Weltcup.

Die Schweizerinnen in den Punkten

  • 5. Joana Hählen +0,62
  • 6. Priska Nufer +0,65
  • 8. Michelle Gisin +0,72
  • 13. Lara Gut-Behrami +0,89
  • 17. Jasmine Flury +1,21
  • 19. Stephanie Jenal +1,38
  • 20. Corinne Suter +1,59
  • 29. Juliana Suter +2,17

Lange sah es nach einem weiteren Crans-Podestplatz für Priska Nufer aus. Die Siegerin vom letzten Jahr lag auf Rang 3, ehe sie von Teamkollegin Joana Hählen mit Startnummer 17 verdrängt wurde. Hählen ihrerseits durfte 4 Fahrerinnen lang vom Podestplatz träumen. Doch Brignone stiess die Schweizerin mit ihrer Fahrt noch vom Podium.

Weil auch Gauché die beiden Schweizerinnen noch um je eine Position nach hinten schob, resultierten die Ränge 5 und 6.

Nach den zahlreichen Enttäuschungen an der WM in Méribel/Courchevel durfte sich Michelle Gisin über ein Erfolgserlebnis in Form eines Top-10-Platzes freuen. Lara Gut-Behrami verlor bereits bis zur 1. Zwischenzeit entscheidend Zeit auf Siegerin Goggia.

Abfahrts-Weltmeisterin Jasmine Flury misslang der 2. Streckenteil. Im 3. Sektor war die Davoserin hingegen zusammen mit Breezy Johnson (USA) die Schnellste. Im untersten Bereich der Piste büsste Flury wieder viel Zeit ein.

Schwierigkeiten auch am Sonntag

Nach der Absage der Abfahrt am Samstag wurden die Organisatoren im Wallis auch am Sonntag vor Probleme gestellt. Der Rennstart musste wegen Nebels im obersten Streckenteil zuerst von 11:00 auf 11:15 und schliesslich auf 11:30 Uhr verschoben werden.

Und nachdem die Renn-Jury das OK für das Rennen gegeben hatte, stürzte der zweite Vorfahrer und krachte in die B-Netze. Es dauerte eine Weile, bis die Sicherheits-Netze wieder aufgestellt waren und das Rennen gestartet werden konnte. Der Vorfahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Während dem Rennen blieben die fordernde Piste und die wechselnden Lichtverhältnisse grosse Herausforderungen für die Fahrerinnen. Weil das Wetter mit der Zeit etwas besser wurde und die Strecke weiter gute Zeiten zuliess, musste Goggia auf dem Leaderthron noch mehrfach um ihren 22. Weltcup-Sieg zittern.

So geht es weiter

Die Speedfahrerinnen verschieben sich nun nach Norwegen, wo in der nächsten Woche von Freitag bis Sonntag zwei Super-G sowie eine Abfahrt auf dem Programm stehen. Es werden die letzten Speedrennen vor dem Weltcupfinal in Soldeu (15. bis 19. März) sein.

SRF zwei, sportlive, 26.02.23, 10:45 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel