In Zermatt/Cervinia ist das Worst-Case-Szenario eingetreten. Am Sonntag musste knapp eine Stunde vor dem Rennstart der Frauen auch die letzte geplante Abfahrt abgesagt werden. Grund war einmal mehr das Wetter: Der Wind spielte wie fast immer in den letzten 10 Tagen am Fusse des Matterhorns verrückt und liess mit seinen Böen kein Rennen zu.
Der Wind blies am Sonntag zwar weniger stark als zuletzt, eine sichere Durchführung war trotzdem nicht möglich. Zunächst wurde der Start auf 12:30 Uhr verschoben, um 11:40 Uhr folgte dann die Gewissheit, dass auch dieses Rennen nicht stattfinden kann.
Trotzdem bis 2026 im Kalender
Die Premiere auf der «Gran Becca» muss damit um ein weiteres Jahr verschoben werden. Bisher sind die neuen Weltcuprennen ein einziges Fiasko für die Organisatoren um OK-Präsident Franz Julen. Schon 2022 mussten 4 Abfahrten der Männer und Frauen abgesagt werden (damals wegen Schneemangels), dieses Jahr zeigt sich wegen dem Wind das exakt gleiche Bild.
Ungeachtet dessen verbleiben die Matterhorn-Wettkämpfe allerdings bis 2026 jeweils im November im Kalender. Finanziell steht der Anlass dank Versicherungen trotz sämtlicher Nicht-Durchführungen auf stabilen Beinen.
Im Frauen-Weltcup stehen an den kommenden zwei Wochenenden in Killington (USA) und Tremblant (CAN) jeweils zwei technische Rennen an. Die Speed-Fahrerinnen müssen sich hingegen fast drei Wochen auf ihre nächste Einsatzmöglichkeit gedulden. Vom 8. bis 10. Dezember sollen in St. Moritz zwei Super-G und eine Abfahrt stattfinden. Die Männer stehen vom 1. bis 3. Dezember in Beaver Creek (USA) in zwei Abfahrten und einem Super-G im Einsatz.