Die österreichische Speed-Spezialistin Nina Ortlieb bleibt weiter nicht vom Verletzungspech verschont: Bei einem Sturz vor dem Super-G in St. Moritz hat sie sich das Schien- und Wadenbein im rechten Unterschenkel gebrochen.
Die Vorarlbergerin wurde gemäss Mitteilung des österreichischen Skiverbandes mit dem Helikopter in ein Spital in Schruns geflogen, wo sie noch am Freitagabend operiert wurde. Ortlieb hätte im Engadin nach den Rängen 3 und 1 in den Abfahrtstrainings in den drei Speedrennen vom Freitag bis Sonntag zu den Mitfavoritinnen gehört.
Lange Verletzungsmisere
Die 27-Jährige hat bereits mehrere schwere Verletzungen hinter sich. Im Training zur Abfahrt von Crans-Montana zog sie sich etwa im Januar 2021 einen Kreuzbandriss zu. Ortlieb musste insgesamt bereits 19 (!) Operationen über sich ergehen lassen. Oberarm, Schambein, Becken, Mittelhand, Rippen oder Nase – alles wurde schon in Mitleidenschaft gezogen. An der WM in Courchevel/Méribel hatte Ortlieb dieses Jahr Silber in der Abfahrt geholt.