Das Podest
- 1. Lara Gut-Behrami (SUI) 1:19,11 Minuten
- 2. Jasmine Flury (SUI) + 0,21 Sekunden
- 2. Cornelia Hütter (AUT) + 0,21
Lara Gut-Behrami hat ihre Siegesserie im Ski-Weltcup auf vier Rennen ausgebaut. Nach ihren Erfolgen im Super-G in Cortina, im Riesenslalom in Kronplatz und im Riesenslalom in Soldeu war die Tessinerin auch in der ersten von zwei Abfahrten in Crans-Montana nicht zu schlagen. Dank einer angriffigen und trotzdem sauberen Fahrt nahm die Führende im Gesamtweltcup ihren Gegnerinnen 0,21 Sekunden und mehr ab.
Hinter Gut-Behrami klassierte sich Jasmine Flury zeitgleich mit der Österreicherin Cornelia Hütter auf dem zweiten Platz. Damit sorgte die Abfahrtsweltmeisterin aus Davos für den zweiten Schweizer Doppelsieg in diesem Weltcup-Winter nach jenem in der Abfahrt in Val d'Isère im vergangenen Dezember (1. Flury, 2. Joana Hählen).
Gut-Behrami zieht mit Nadig gleich
Dank ihrem 44. Weltcupsieg baute Lara Gut-Behrami ihre Führung im Gesamtweltcup auf die pausierende Mikaela Shiffrin (USA) auf 105 Punkte aus. Damit steigen die Chancen der 32-Jährigen auf einen zweiten Triumph in der Overall-Wertung (nach 2015/16) markant. Zumal sie am Samstag (Abfahrt) und Sonntag (Super-G) weiter punkten kann.
Mit nun 13 Triumphen in der Abfahrt hat Gut-Behrami die Schweizer Ski-Legende Marie-Theres Nadig eingeholt. Mit einem weiteren Sieg am Samstag würde Gut-Behrami die Marke von Maria Walliser egalisieren. Gleichzeitig würde die beste Schweizer Skifahrerin der letzten 15 Jahre eine neue persönliche Bestmarke aufstellen: Denn fünf Rennen in Folge konnte sie noch nie gewinnen. Im Februar 2021 riss ihre Serie nach ebenfalls vier Triumphen de suite mit einem zweiten Platz im Super-G in Val di Fassa.
Die weiteren Schweizerinnen in den Top 30
- 7. Priska Nufer + 0,51
- 24. Noémie Kolly + 1,49
- 26. Michelle Gisin + 1,61
- 28. Delia Durrer + 2,08
Hinter den beiden Podestfahrerinnen schaffte es aus dem Schweizer Kader nur Priska Nufer als Siebte in die Top 10. Die Innerschweizerin, die vor zwei Jahren in Crans-Montana ihren einzigen Weltcupsieg gefeiert hatte, sprach von einer «Okay-Fahrt». Nufer trauerte einigen kleinen Fehlern im oberen Teil der Strecke nach.
Noch nicht richtig auf Touren kam Michelle Gisin, welche das Rennen als 26. beendete. Die Engelbergerin war vor drei Wochen in der ersten Abfahrt in Cortina gestürzt und musste danach eine Weile pausieren. Vergangenes Wochenende kehrte Gisin im Soldeu-Slalom in den Weltcup zurück, nun folgte in Crans-Montana das Comeback in einem Speedrennnen.
Strecke wurde etwas gekürzt
Weil der Schnee im unteren Teil etwas zu weich wurde und der Zielsprung im Training zu Problemen geführt hatte, wurde die Abfahrt am Freitag um rund 200 Meter gekürzt und die Ziellinie nach oben versetzt. So war die Bestzeit rund 8 Sekunden schneller als jene am Donnerstag im Abschlusstraining.
So geht es weiter
Am Samstag findet in Crans-Montana noch einmal eine Abfahrt statt (ab 10:15 Uhr live auf SRF zwei). Am Sonntag werden die Frauen-Speedrennen im Wallis mit einem Super-G abgeschlossen (ebenfalls live zu sehen bei SRF).