Das Podest
- 1. Ilka Stuhec (SLO) 1:30,35 Minuten
- 2. Sofia Goggia (ITA) +0,51 Sekunden
- 3. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,81
In der letzten Abfahrt des Winters klappte es für Lara Gut-Behrami doch noch mit dem ersten Podestplatz in der «Königsdisziplin» in dieser Saison. Die Tessinerin zeigte in Soldeu einen überzeugenden Auftritt und ballte im Ziel die Faust.
Zum dritten Weltcup-Sieg der Saison reichte es Gut-Behrami aber trotz zwischenzeitlicher Führung nicht. Allzu lange konnte es sich die 31-Jährige nicht in der Leader-Box gemütlich machen.
Mit Startnummer 11 zauberte Ilka Stuhec die perfekte Fahrt in den weichen Schnee. Die Slowenin nahm der Führenden Gut-Behrami gut 8 Zehntel ab und stellte damit die Weichen für ihren zweiten Abfahrtssieg in dieser Saison. Am nächsten kam Stuhec die Disziplinen-Dominatorin und Kugel-Gewinnerin dieser Saison. Doch auch Sofia Goggia konnte gegen die Zeit von Stuhec nichts ausrichten.
Kein Schweizer Abfahrtssieg: Das gabs zuletzt vor 17 Jahren
Damit ist auch klar, dass die Weltcup-Saison ohne Schweizer Abfahrtssieg zu Ende geht. Sowohl die Schweizer Frauen als auch die Männer haben in sämtlichen Disziplinen Rennen gewonnen – ausser in der Abfahrt. Der letzte Winter ohne Schweizer Weltcup-Abfahrtserfolg war 2005/06.
Eine bizarre Statistik, wenn man bedenkt, dass die Schweiz mit Marco Odermatt und Jasmine Flury in diesem Jahr beide Abfahrtsweltmeister stellt.
Die weiteren Schweizerinnen
- 12. Joana Hählen +1,29
- 13. Corinne Suter +1,34
- 14. Jasmine Flury +1,40
- 16. Michelle Gisin +1,74
- 17. Priska Nufer +1,82
- 22. Stefanie Grob +3,53
Mit Ausnahme von Gut-Behrami verlief die Abfahrts-Dernière für Swiss-Ski ernüchternd. Die restlichen 6 Starterinnen verpassten die Top 10 geschlossen und verloren allesamt weit über eine Sekunde auf die Siegerzeit.
Weltmeisterin Jasmine Flury kam auch in der dritten Abfahrt nach ihrem grossen Triumph in Courchevel/Méribel nicht auf Touren. Auch die hohe Startnummer (20) trug bei den frühlingshaften Bedingungen in Andorra ihren Teil zum enttäuschenden Ergebnis bei.
Weitere wichtige Erfahrungen durfte Stefanie Grob sammeln. Die erst 18-jährige Appenzellerin kam zu ihrem dritten Weltcup-Start, nach zwei Riesenslaloms ihrem ersten in der Abfahrt.
So geht's weiter
Für die Speed-Fahrerinnen geht es beim Weltcup-Finale in Soldeu bereits am Donnerstag mit dem Super-G weiter. Nach dem Team-Event am Freitag wird die Weltcup-Saison 2022/23 am Wochenende mit einem Slalom am Samstag und dem Riesenslalom am Sonntag abgeschlossen.