Das Podest
- 1. Sofia Goggia (ITA) 1:46,47 Minuten
- 2. Stephanie Venier (AUT) +0,10 Sekunden
- 3. Mirjam Puchner (AUT) +0,34
- 3. Nicol Delago (ITA) +0,34
Am Freitag hatte sich Sofia Goggia nach einem Ausrutscher im Super-G ohne Punkte begnügen müssen. Nun schlug die 31-jährige Italienerin zurück und feierte in Zauchensee ihren 24. Weltcupsieg – den 18. in einer Abfahrt. Goggia bewältigte den 2. Sektor mit dem Gleitstück als Zweitschnellste und fuhr dort die entscheidende Differenz heraus. Sie ist in der 16. Ausgabe die erste italienische Siegerin auf der anspruchsvollen Strecke.
Am nächsten kam ihr Stephanie Venier, die ihren 2. Weltcupsieg nach 2019 nur hauchdünn verpasste. Österreich durfte wie Italien über einen doppelten Podestplatz jubeln: Mirjam Puchner fuhr ex aequo mit Nicol Delago, die das Rennen eröffnet hatte, auf den 3. Rang.
Die Schweizerinnen in den Punkten
- 6. Lara Gut-Behrami +0,62
- 8. Michelle Gisin +0,70
- 10. Priska Nufer +1,11
- 11. Jasmine Flury +1,17
- 18. Joana Hählen +1,62
- 19. Delia Durrer +1,64
- 27. Stephanie Jenal +2,63
Lara Gut-Behrami erwischte einen vorzüglichen Start und war im oberen Abschnitt schneller als Goggia. Im flachen Teil büsste sie aber fast eine halbe Sekunde auf die Siegerin ein. Obwohl die Tessinerin in der Folge Zeit gutmachen konnte, verlor sie unten wieder ein paar entscheidende Hundertstel, die ihr den Podestplatz kosteten.
Noch schneller als Gut-Behrami startete Michelle Gisin. Doch auch der Engelbergerin wurde das Gleitstück zum Verhängnis. Am Ende durfte sich die 30-Jährige aber dennoch über einen Top-10-Platz freuen. Auch Weltmeisterin Jasmine Flury konnte im Gleitabschnitt nicht mit Goggia mithalten und handelte sich einen grossen Rückstand ein. Diese Hypothek war zu gross, den unteren Abschnitt bewältigte sie gleich schnell wie Goggia.
Noch nicht auf Touren kommt Corinne Suter. Die 29-Jährige, die in den ersten beiden Abfahrten die Ränge 11 und 9 belegt hatte, kam im Mittelteil von der Ideallinie ab, verpasste in der Folge ein Tor und schied aus. Mit 4 Athletinnen in den Top 15 lässt sich das Schweizer Teamergebnis aber trotzdem durchaus sehen.
Österreich, Schweiz und Italien dominieren
Von 50 Startenden schafften es 43 Fahrerinnen ins Ziel. Gleich 9 Österreicherinnen glückte der Sprung in die Top 30. Aber auch die Schweiz und Italien waren in den Punkterängen stark vertreten: 7 Swiss-Skifahrerinnen und 6 Italienerinnen konnten sich Zähler ergattern. Dem «Rest der Welt» blieben 8 Punkteränge.
So geht es weiter
Am Sonntag beschliesst wiederum ein Super-G die Speed-Rennen im Salzburger-Land. Nächste Woche sind dann die Technikerinnen wieder an der Reihe. Am Dienstag findet in Flachau der Slalom unter Flutlicht statt. Danach geht es in die Slowakei, wo am Wochenende in Jasna je ein Riesenslalom und ein Slalom auf dem Programm stehen.