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Frauen-Slalom in Zagreb Vlhova bleibt die «Snow Queen» – Holdener knapp neben dem Podest

Die Slowakin gewinnt zum dritten Mal in Folge den Slalom in Zagreb. Wendy Holdener wird starke Vierte.

Das Podest

  • 1. Petra Vlhova (SVK) 1:56,99 Minuten
  • 2. Mikaela Shiffrin (USA) +0,50
  • 3. Katharina Liensberger (AUT) +2,11

Zum dritten Mal in Serie hat sich Petra Vlhova beim Slalom in Zagreb zur «Snow Queen» gekürt. Die Slowakin entschied das Duell gegen Mikaela Shiffrin souverän für sich. Beide fuhren bei schwierigen und auch optisch nicht sonderlich ansehnlichen Bedingungen in einer eigenen Liga – und das, obwohl die Strecke nach jeder Fahrt mehr gezeichnet war.

Für Vlhova war es bereits der 4. Slalom-Sieg in der laufenden Saison. Nur in Killington hatte sie der US-Amerikanerin, die nach überstandener Corona-Infektion in den Weltcup zurückkehrte, den Vortritt lassen müssen. Platz 3 mit einem Rückstand von bereits über 2 Sekunden ging an die österreichische Slalom-Weltmeisterin Katharina Liensberger.

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Die Schweizerinnen

  • 4. Wendy Holdener +2,36
  • 10. Michelle Gisin +3,28
  • Nicht im 2. Lauf: Elena Stoffel (33.), Selina Egloff (40.)

Einen starken Auftritt in der kroatischen Hauptstadt zeigte Wendy Holdener. Bei Halbzeit lag die Schwyzerin am Bärenberg als Dritte auf Podestkurs, verpasste in der Entscheidung aber die Bestzeit und musste sich schliesslich mit Platz 4 begnügen. Auf Platz 3 fehlten Holdener, die ihren 99. Weltcup-Slalom bestritt, am Ende 25 Hundertstel. Die Konstanz der 28-Jährigen in dieser Saison ist einmal mehr beeindruckend: Holdener beendete den 5. Slalom in diesem Winter zum 4. Mal in den Top 5.

Michelle Gisin, die vor dem Jahreswechsel in Lienz Dritte geworden war, büsste im Kampf um einen weiteren Podestplatz mit über 2 Sekunden Rückstand bereits im 1. Lauf zu viel Zeit ein. Nach Zwischenrang 9 bei Halbzeit verlor die Engelbergerin noch einen Platz, fuhr aber dennoch ihren 4. Top-10-Platz in einem Slalom in diesem Winter ein.

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In Abwesenheit von Camille Rast, Mélanie Meillard und Aline Danioth (alle positiv auf Corona getestet) schafften es keine weiteren Swiss-Ski-Athletinnen in den 2. Durchgang. Elena Stoffel und Selina Egloff, die erst ihr 5. Weltcup-Rennen bestritt, verpassten den Sprung unter die besten 30.

Die herbstlichen Verhältnisse

Die Fahrerinnen fanden in Zagreb äusserst schwierige Bedingungen vor: Temperaturen um die 8 Grad, weicher Schnee und starker Wind, der permanent Blätter von den umliegenden Bäumen auf und über die Piste blies. Hinter den Top-Fahrerinnen taten sich entsprechend grosse Zeitabstände auf. Während des 2. Laufs musste aufgrund heftiger Böen zudem der Zielbogen abmontiert werden.

Die mit Blättern übersäte Piste am Bärenberg.
Legende: Gar nicht mal so winterlich Die mit Blättern übersäte Piste am Bärenberg. SRF

So geht es weiter

Der Weltcup-Tross der Frauen zieht nun weiter nach Kranjska Gora. Ursprünglich hätten am Wochenende in Maribor ein Riesenslalom und ein Slalom stattfinden sollen. Aufgrund der Pistensituation wurden die Rennen aber bereits Ende Dezember abgesagt respektive innerhalb Sloweniens nach Kranjska Gora verlegt.

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SRF zwei, sportlive, 04.01.2022, 16:05 Uhr ; 

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